Das Forschungsvorhaben "Klimaanpassung Einzugsgebiet Este" (KLEE) befasste sich mit der Anpassung an die zu erwartenden Folgen des Klimawandels im gesamten Flusseinzugsgebiet der Este. Schwerpunktthemen waren die bereits heute bestehenden Herausforderungen hinsichtlich des Hochwasserschutzes und des Sedimentmanagements. Wesentliches Ziel des KLEE-Verbundes war die Entwicklung eines integrierten Anpassungskonzepts für das KLEE-Modellgebiet. In das vorliegende Konzept gingen die Interessen der Ober- und Unterlieger an der Este ebenso ein wie die unterschiedlichen Belange des Naturschutzes, der Landwirtschaft, des Küsten- und Hochwasserschutzes sowie die Sichtweisen der zuständigen Planungsbehörden. Die kreisgebietsübergreifende Betrachtung auf Einzugsgebietsebene hatte zum Ziel, statt kleinräumiger lokaler Maßnahmen optimale Maßnahmen für das gesamte Einzugsgebiet zu identifizieren, in einem Leitfaden zusammenzufassen und eine dauerhafte Vernetzung der beteiligten Akteure zu etablieren.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Landkreis Stade, Stadt Buxtehude, Technische Universität Hamburg (TUHH), TUTECH INNOVATION GMBH
Dauer und Finanzierung
Dauer
Fördersumme 300.000 Euro
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Unterhaltungs- und Landschaftspflegeverband (ULV) Este, Wasser- und Bodenverbände, politische Parteien, Niedersächsischer Landesbetrieb für Wasserwirtschaft, Küsten- und Naturschutz (NLWKN), Wasser- und Schifffahrtsamt Hamburg (WSA Hamburg), diverse Naturschutzverbände.
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Im Rahmen von KLEE wurde ein detailliertes integriertes Anpassungskonzept für die Este erarbeitet, das Maßnahmen aufzeigt, die den negativen Auswirkungen des Klimawandels entgegenwirken. Es enthält Aussagen zur Priorisierung und berücksichtigt die unterschiedlichen Interessen der Planungsinstanzen sowie der beteiligten Akteure. Aus dem Priorisierungsverfahren ergibt sich bezüglich der Hochwasserproblematik eine sehr hohe Priorität für die Erstellung von Hochwasserrückhaltebecken im Einzugsgebiet der Oberen Este sowie für die Schaffung von gesteuertem Rückhalteraum in der Marsch. Die Landkreise Stade und Harburg bereiten zur Umsetzung von baulichen Maßnahmen die Gründung einer „ Hochwasserschutz-Partnerschaft Este“ vor.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Basierend auf verschiedenen grundsätzlich in Frage kommenden strukturellen Maßnahmen für das KLEE-Modellgebiet wurden im Projekt Einzelmaßnahmen aus folgenden drei Kategorien untersucht:
• Maßnahmen zum Wasser- und Sedimentrückhalt in der Fläche
• Stauraumschaffung für den Hochwasserschutz
• Wiederherstellung einer naturnahen Morphodynamik.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Harburg, Stade, Hamburg