In clever kombiniert wurden zwei wichtige Arbeitsstränge verfolgt: zum einen wurde das Thema Multicodierung mit besonderem Blick auf Klimaschutz und -anpassung allgemeinverständlich anhand in Hamburg gebauter Beispiele aufbereitet. Zum anderen wurde für das Projektentwicklungsgebiet Oberbillwerder in Hamburg aktiv an den Planungen mitgearbeitet, ein Energiefachplan für die weitgehend CO2 neutrale Wärmeversorgung, Festsetzungen zur Energieversorgung und dem Umgang mit Starkregen auf Grün- und Freiflächen entwickelt und in das Bebauungsplanverfahren eingebracht. Mit den Arbeiten werden mehrere Ziele verfolgt: Umgang mit knappen Flächenressourcen, Konzepte für eine moderne Wärme- und Energieversorgung sowie den Umgang mit Regenwasser in Plangebieten als aktiver Beitrag zum Klimaschutz und zur Klimaanpassung.
Die allgemeine Erarbeitung von Beispielen und Hintergrundwissen ist auf der Webseite als Broschüre und Film abrufbar. Das Bebauungsplanverfahren hingegen dauert an, so dass durch die aktive Mitarbeit am Verfahren Ziele und Ansätze von clever kombiniert umgesetzt werden und mit Feststellung des Bebauungsplanes abgeschlossen werden. Die Erfahrungen und Kenntnisse gehen in weitere Bebauungsplanverfahren in Hamburg ein.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
https://www.hamburg.de/bukea/naturschutz-gruenplanung/
Ämter Energie und Grünplanung, Stadtentwicklung, Bezirke u.a.
Dauer und Finanzierung
Dauer
unterschiedlich
Kosten entstehen im Rahmen der Planungen und sind Maßnahmen-abhängig. Ist bspw. ein Gründach geplant, dass gleichzeitig Aufenthaltsort für Freizeit und Dachgarten ist, kann dies gut kombiniert werden mit Fotovoltaikanlagen oder Wärmekollektoren (auch als Verschattungselemente) und dient somit dem Klimaschutz. Kombiniert mit Regenwasserrückhalt ist es eine Maßnahme zur Klimaanpassung und als begrüntes Dach lokalklimatisch wirksam. Förderprogramme Hamburgs und des Bundes sind vorhanden.
Weiterführende Links
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Fachgutachter, Verbände (bspw. Bundesverband Geothermie) und Baugenossenschaften, Zebau und ZEWU Hamburg, Private, Energielotsen, Investitions- und Förderbank, diverse Dienststellen der hamburgischen Verwaltung, zahlreiche Anfragen anderer Städte
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Das Projekt ist innovativ, zukunftsweisend und vernetzt Akteure und Fachrichtungen unterschiedlichster Couleur "weiträumig". Die Arbeitsansätze aus clever kombiniert für Planungen der Stadt Hamburg wirken sich auf die Klimaschutzgesetzgebung Hamburgs, auf allgemein strategischen Arbeiten der Stadt und kleinere Umsetzungsprojekte privater Akteure aus.
Die Erfolge sind bisher eher qualitativ, fließen aber ein in die gesamtstädtischen Ziele des Klimaschutzes, die der Klimaplan Hamburgs darstellt. clever kombiniert wird fortgeschrieben.
Wie planen Sie Ihr Projekt weiterzuentwickeln?
clever kombiniert lebt bereits in zahlreichen Arbeitsrunden, neuen Arbeitskontakten und Projekten weiter und wird unter dem Stichwort "Multicodierung" in vielen Arbeitszusammenhängen in der hamburgischen Verwaltung aufgegriffen.Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Ein wichtiger Nebeneffekt ist, dass die Mutigen und die Tatendurstigen die Zurückhaltenden mitnehmen und begeistern (bspw. Tiefbeet im Straßenraum findet Nachahmer).
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?
clever kombiniert steht für aktive Lösungen und deren Umsetzung zu den Themen Klimaschutz- und anpassung, schonender Umgang mit Flächenressourcen und Mutlicodung von Flächennutzungen. Probleme in diesem Zusammenhang sind vor allem die Kosten und oftmals das Fehlen eines "Kümmerers" für Beratung und Hilfestellungen. Es braucht Mut für das Neue und nicht Eingeübte.