Das Forschungsprojekt „Informative und transparente Heizkostenabrechnung als Beitrag für den Klimaschutz“ hat herausgearbeitet, dass informative Abrechnungen die jährlichen CO2-Emissionen Deutschlands um bis zu 3,3 Millionen Tonnen pro Jahr mindern könnten. Zudem könnten die Heizkosten der rund 18 Millionen betroffenen Haushalte über 900 Millionen Euro sinken. Für die einzelnen Haushalte wären Einsparungen bis zu 35 € im Jahr drin.
Die Studie zeigt, welche Informationen eine informative Heizkostenabrechnung enthalten sollte, wie die Informationen aufbereitet und rechtlich verankert werden sollten, um die beschriebenen Effekte zu erzielen.
Entstanden ist ein Muster für eine bessere Heizkostenabrechnung bestehend aus einem zusammenfassenden Anschreiben und einer ausführlichen, fünfteiligen Analyse:
- Berechnung und Verteilung des Verbrauchs
- Berechnung und Verteilung der Kosten
- Kosten- und Verbrauchsanalyse (Abrechnungsjahr)
- Kosten- und Verbrauchsanalyse (historisch, drei Jahre)
- Erläuterungen und Glossar
Das Muster enthält darüber hinaus einen QR-Code für die Übermittlung der Daten in elektronischer Form, um weiterführende Beratungsleistungen in Anspruch nehmen zu können.
Die Studie liefert konkrete Ergebnisse auf den Prüfungsauftrag im Aktionsplan Energieeffizienz (NAPE) der Bundesregierung, nämlich dass standardisierte Heizkostenabrechnungen und eine Weiterentwicklung der Heizkostenverordnung auf wirtschaftliche Art und Weise zusätzliche Energie- und CO2einsparungen generieren können.