Humanes Biomonitoring (HBM) ermöglicht die Messung von Umweltchemikalien, mit denen die Bevölkerung belastet ist. Hierbei werden entweder die Substanzen selbst, ihre Metaboliten oder Marker für gesundheitlichen Auswirkungen in Humanproben gemessen. Daten über die Quellen der Umweltchemikalien und epidemiologischen Untersuchungen können dann mit diesen Informationen über die menschliche Exposition verknüpft werden.
Die Europäische Initiative für Humanes Biomonitoring (HBM4EU), die vom UBA koordiniert wird, hat als gesamteuropäisches Netzwerks das Ziel, die Datenlage zum humanen Biomonitoring in den Mitgliedstaaten der EU anzugleichen und so die Faktengrundlage für die Umwelt- und Chemikalienpolitik der Union zu verbessern.
Einmal im Jahr finden die Treffen der unterschiedlichen Entscheidungs- und Beratungsgremien des HBM4EU-Projekts statt. Im Anschluss an diese Jahresveranstaltungen in 2018 wird von den österreichischen Organisationen, die in HBM4EU beteiligt sind (das Bundesministerium für Nachhaltigkeit und Tourismus und das Umweltbundesamt Wien) im Rahmen der ab Juli 2018 anstehenden österreichischen EU-Ratspräsidentschaft gemeinsam mit der Europäischen Kommission eine HBM-Konferenz ausgerichtet.
Inhaltlich wird die Konferenz für hochrangige InteressensvertreterInnen aus Politik und Wissenschaft die Vorzüge von humanem Biomonitoring für politische Entscheidungen unterstreichen, sowie erste Ergebnisse aus dem HBM4EU-Projekt vorstellen und Perspektiven, aber auch Herausforderungen aufzeigen.
Die Agenda und die Möglichkeit zur Anmeldung (bis zum 31.07.2018) sind auf der Konferenz-Website zu finden.