Der Erfolg der Energiewende wird mit davon abhängen, dass Untergrundnutzungen wie der klassische Bergbau und die Speicherung von Energieträgern aus erneuerbaren Energien besser aufeinander abgestimmt werden und Nutzungskonflikte jenseits von Gewinnerzielungsinteressen Einzelner im übergeordneten Interesse gelöst werden können. Dafür sind nach Auffassung des Umweltbundesamtes eine untertägige Raumordnung und ein damit harmonisiertes Bergrecht erforderlich. Aber auch das Thema „Endlichkeit der Rohstoffvorkommen“ und die damit verbundene Notwendigkeit eines anspruchsvollen Ressourcenschutzes dringt immer stärker in das Bewusstsein der politischen Entscheidungsträger. Hierfür muss auch das einschlägige Fachrecht passgenaue Instrumente bereit stellen, um die gesteckten Ziele zur Einsparung beim Ressourcenverbrauch erreichen zu können.
Auf der Basis der gesichteten Literatur, der Forschungsarbeiten und eigener Überlegungen unterbreitet das Positionspapier konkrete Vorschläge für Gesetzesänderungen zur Etablierung einer untertägigen Raumordnung und zur besseren Berücksichtigung der Belange der Raumordnung, des Umweltschutzes und des Ressourcenschutzes bei bergrechtlichen Entscheidungsverfahren. Es gibt auch einen Ausblick auf das Thema „Ressourcenschonung“ durch Bewirtschaftung von Rohstoffvorräten.