CO₂-Emissionen pro Kilowattstunde Strom steigen 2021 wieder an

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Die spezifischen Treibhausgas-Emissionen im deutschen Strommix steigen wieder an.
Quelle: Adobe Stock / gzfz

Die spezifischen Treibhausgas-Emissionen im deutschen Strommix steigen nach sinkenden Zahlen bis 2020 wieder an. Das zeigen aktuelle Berechnungen des Umweltbundesamtes (UBA). Die Erzeugung einer Kilowattstunde Strom verursachte demnach 2021 in Deutschland durchschnittlich 420 Gramm CO₂. 2020 lag dieser Wert bei 375 g/kWh, 2019 bei 411 g/kWh.

Für die spezifischen ⁠Treibhausgas⁠-Emissionen berechnet in CO-Äquivalenten (COe) beträgt der Wert ohne Vorketten 382 g/kWh für 2020 und 428 g/kWh für 2021. Berücksichtigt man zusätzlich die Vorketten-Emissionen der Stromerzeugung, ergeben sich für 2020 Treibhausgas-Emissionen in Höhe von 438 g/kWh COe und für 2021 von 485 g/kWh.

Vor allem die wirtschaftliche Erholung und damit einhergehende höhere Stromnachfrage trotz anhaltender Pandemie und die geringere Stromerzeugung durch erneuerbare Energien im Vergleich zum Vorjahr führte im Jahr 2021 wieder zu höheren Emissionen. Verstärkt wird diese Entwicklung durch vermehrten Einsatz von Kohle zur Stromerzeugung aufgrund gestiegener Erdgaspreise.

Der grundsätzlich sinkende Trend in den Vorjahren lag vor allem am steigenden Anteil der erneuerbaren Energien im Strommix, geringerer Stromerzeugung aus Kohle sowie gestiegener Stromerzeugung aus Erdgas, welches im Vergleich zu Kohle einen niedrigeren Emissionsfaktor aufweist. 2020 wurde der Trend zudem durch die Corona-Pandemie und die damit einhergehende geringere Stromnachfrage verstärkt. Eine präzise Quantifizierung dieser Einflüsse ist jedoch mit den verfügbaren Daten nicht möglich.

Weitere Informationen in der Publikation „Entwicklung der spezifischen Treibhausgas-Emissionen des deutschen Strommix in den Jahren 1990 – 2021“, abrufbar unter https://www.umweltbundesamt.de/publikationen/entwicklung-der-spezifischen-kohlendioxid-8.

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 THG-Emissionen  Strommix  CO2-Emissionsfaktor