Allianz pro Schiene vergibt erstmals Deutschen Verkehrswendepreis

fünf Männer im Anzug und eine Frau im Kostüm stehen lächelnd mit einer Urkunde für ein Gruppenfoto postiert vor einer Stellwand mit dem Logo "Allianz pro Schiene"zum Vergrößern anklicken
Das Bündnis „Allianz pro Schiene“ hat fünf Projekte mit dem „Deutschen Verkehrswendepreis“ prämiert.
Quelle: Lukas Schramm / Allianz pro Schiene

Im Rahmen des vom Bundesumweltministerium (BMUV) und Umweltbundesamt (UBA) geförderten Verbändeprojekts „Verkehrswende konkret“ hat die Allianz pro Schiene am 06.04.2022 erstmals den „Deutschen Verkehrswendepreis“ vergeben. Prämiert wurden fünf Projekte, die als Leuchtturm-Beispiele ihre Region schon heute lebenswerter machen und daher deutschlandweit Vorbilder für nachhaltige Mobilität sind.

„Diese Projekte bringen Tempo in die Verkehrswende“, so die anerkennenden Worte des Parlamentarischen Staatssekretärs im Bundesumweltministerium, Christian Kühn, in seiner Eröffnungsrede. Darüber hinaus ist den fünf Preisträgern gemeinsam, dass sie verschiedene Verkehrsträger verknüpfen und den Zugang zum Schienenverkehr erleichtern. 

Die fünf Preisträger im Einzelnen

Das PlusBus-Konzept ist eine Entwicklung des Mitteldeutschen Verkehrsverbundes (MDV) und schafft seit 2013 großflächig Mobilität im ländlichen Raum. Erstmals wurden landkreisübergreifende Buslinien systematisch im Stundentakt und mit kurzen Umsteigezeiten mit den Regionalzügen verbunden. Mittlerweile fährt der PlusBus bundesweit auf 130 Linien.

Das Start-Up ioki Hamburg setzt für die sogenannte erste und letzte Meile auf On-Demand-Shuttles als Ergänzung des Nahverkehrs. Die elektrisch angetriebenen Shuttles für bis zu sechs Personen werden individuell per App gebucht und schließen die Lücke zwischen Haltestelle und Haustür am Stadtrand von Hamburg.

Das Fahrradparkhaus Eberswalde bietet auf zwei Stockwerken über 600 Stellplätze und ist mit seiner Holzbauweise ein neuer Blickfang am Eberswalder Hauptbahnhof. Zudem liefert eine Solaranlage auf dem begrünten Dach des Parkhauses grünen Strom für Beleuchtung und das Laden der Batterien von E-Bikes.

Das kommunale Unterstützungsnetzwerk „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ berät, begleitet, vernetzt und qualifiziert seine Mitglieder in allen Fragen zur kommunalen Mobilitätswende im Rahmen des Mobilitätsmanagements. Drei regionale Koordinierungsstellen unterstützen mittlerweile so mehr als 280 Kommunen und Kreise in ganz Nordrhein-Westfalen auf dem Weg zu einer nachhaltigen und klimagerechten Mobilität.

Die RoadRailLink-Umschlag- und Transporttechnologie ermöglicht rasch und unkompliziert, mehr Güterverkehr von der Straße auf die Schiene zu bringen: Mithilfe eines vollverzinkten Verladekorbs können auch nicht mit einem Kran zu verladene Lkw-Trailer – diese machen EU-weit 90 % aller Lkw-Anhänger aus – auf Güterwaggons verladen werden.

Weitere Informationen zum Deutschen Verkehrswendepreis und den Preisträgern finden sie auf der Themenseite der Allianz pro Schiene.

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