Aktiv gegen Lärm
"Lärm - voll nervig!" Schwerpunkt des Tages gegen Lärm ist die Lärmbelastung von Kindern und Jugendlichen. Lärmbelastung fängt im Kindesalter an.
"Lärm - voll nervig!" Schwerpunkt des Tages gegen Lärm ist die Lärmbelastung von Kindern und Jugendlichen. Lärmbelastung fängt im Kindesalter an.
Egal ob man sich konzentrieren muss oder einfach nur entspannen will. Lärm stört und kann krank machen. Er wird als eine der am stärksten empfundenen Umweltbeeinträchtigungen wahrgenommen. Kaum jemand bleibt von Lärm verschont. Jeder zweite Mensch in Deutschland fühlt sich durch Lärm gestört oder belästigt. Straßenverkehrslärm, die Nachbarn oder der Industrie- und Gewerbelärm zählen zu den störendsten Lärmquellen.
Lärm beeinträchtigt nicht nur das subjektive Wohlempfinden und die Lebensqualität, sondern auch den Schlaf. Wer nachts Lärm ausgesetzt ist schläft unruhiger, wacht häufiger auf, produziert mehr Stresshormone - und hat gar ein erhöhtes Risiko für Herz- Kreislauferkrankungen.
Auch Kinder und Jugendliche leiden häufig unter Lärm - teils mit gravierenden Folgen. Jedes achte Kind weist eine auffällige Minderung der Hörfähigkeit auf. Lärm beeinträchtigt die Sprachentwicklung, die Lesefähigkeit und die mentale Leistungsfähigkeit von Kindern. Die Zahl der Jugendlichen in Deutschland an Tinnitus-Symptomen leiden, nimmt in besorgniserregender Weise zu. Wer regelmäßig zu laute Musik über Kopfhörer hört, riskiert einen unheilbaren Hörschaden. Auch Diskotheken und Clubs haben einen großen Anteil an Hörschäden ebi Jugendlichen, die über mehrere Stunden anhalten können.
Das diesjährige Motto des internationalen Tages gegen den Lärm am 29. April lautet „Lärm – voll nervig!“ und stellt Folgen und Risiken von Lärm für Kinder in den Fokus. Niemand muss Lärm einfach hinnehmen, sondern kann aktiv etwas dagegen tun. Beispielsweise mit dem gezielten Kauf von lärmarmen Geräten oder Maschinen. Auch langsameres Autofahren in Wohngebieten oder die Verwendung von lärmarmen Autoreifen sind Optionen, mit denen jeder etwas zur Verringerung der Lärmbelastung beitragen kann. Und vor allem Kinder und Jugendliche vor zu lauter Musik zu warnen, trägt dazu bei, sie vor Hörschäden zu bewahren.