Um nutzungsgemischte und kompakte Quartiere zu entwickeln, braucht es gute Lösungen um Lärmkonflikte zwischen Wohnen und Verkehr, Gewerbe, Freizeitnutzung und Sport zu vermeiden oder zu verringern. Der Bericht zeigt gute Beispiele dieser Konfliktlösungen auf. Er analysiert städtebauliche und stadtplanerische Instrumente hinsichtlich ihres Potenzials zur Lösung von Lärmkonflikten und beschreibt in acht Fallstudiengebieten und unterschiedlichen Planungssituationen, wie diese Instrumente zum Einsatz kommen und welche Lösungen für die (Weiter-)Entwicklung von Quartieren bestehen. Er zeigt, dass auch in lärmvorbelasteten Lagen die Entwicklung von nutzungsgemischten Quartieren möglich ist, wenn Maßnahmen an der Lärmquelle sowie architektonische und städtebauliche Möglichkeiten zur Gestaltung lärmrobuster Strukturen von der Gebäudeebene über das Quartier bis zur Gesamtstadt ausgenutzt werden. Es werden Empfehlungen für Kommunen formuliert, die auf den Einsatz der bestehenden Handlungsmöglichkeiten zur Lärmminderung auf allen Maßstabsebenen zielen. Zudem werden Empfehlungen an den Bund und die Länder adressiert, hinsichtlich der Weiterentwicklung des rechtlichen Rahmens zur Lösung von Lärmkonflikten unter der Wahrung hoher Umwelt- und Aufenthaltsqualitäten.
Reihe
Texte | 195/2020
Seitenzahl
175
Erscheinungsjahr
Autor(en)
Thomas Preuß, Arno Bunzel, Stefanie Hanke, Daniela Michalski, Josefine Pichl, Elena Steinrücke, Antje Janßen, Evelyn Riemer
Sprache
Deutsch
Forschungskennzahl
3717 15 103 0
Verlag
Umweltbundesamt
Zusatzinfo
PDF ist barrierefrei
Dateigröße
11193 KB
Preis
0,00 €
Druckversion
nicht lieferbar
Als hilfreich bewertet
68