(Post-)migrantische Perspektiven für die sozial-ökologische Transformation nutzen

Die sozial-ökologische Transformation ist ein umfassender Prozess, der eine grundlegende Veränderung unserer Lebensweise hin zu mehr ⁠Nachhaltigkeit⁠ und sozialer Gerechtigkeit anstrebt. Sie kann nur gelingen, wenn alle gesellschaftlichen Gruppen beteiligt werden und gemeinsam an der Gestaltung dieser drängendsten Herausforderung unserer Zeit mitwirken.

Für Menschen mit Migrationsgeschichte ist das Thema Umwelt- und ⁠Klimaschutz⁠ weniger zugänglich und sie spielen daher in der Debatte bisher kaum eine Rolle. Gleichzeitig sind diese Menschen mit einem Anteil von 25,6 % an der Gesamtbevölkerung in Deutschland (Statistisches Bundesamt, 2024) eine wichtige Zielgruppe, die einen wichtigen Beitrag für die sozial-ökologische Transformationsbewegung leisten könnten. Bisher bleiben aber (post-)migrantische Perspektiven in der Umwelt- und Klimabewegung weitgehend marginal – wichtige Zukunftspotentiale bleiben ungenutzt und wertvolle Chancen werden vertan.

Das vorliegende Projekt will diese Lücke sichtbar machen und ein Stück weit schließen, indem es unterschiedliche Expertisen, Erfahrungen und Visionen versammelt, mehr Bewusstsein dafür schafft und zur (interkulturellen) Vernetzung & Kooperation von Akteur:innen beiträgt sowie innovative Impulse und Ansätze liefert.

Die Verknüpfung von Migration und ⁠Klima⁠ mit der sozial-ökologischen Transformation im Einwanderungsland Deutschland ermöglicht eine vorausschauende, gerechte und wirksame Gestaltung gesellschaftlicher Wandlungsprozesse und hilft, gesellschaftliche Kräfte für die Bewältigung globaler Herausforderungen zu bündeln.

Thema (Bereich)Nachhaltigkeit, Agenda 21, Umweltbildung, Umweltbewusstsein und Umweltberatung
AntragstellerYeşil Çember – Gesellschaft für ökologisch interkulturelle Bildung, Beratung, Forschung und Vernetzung gemeinnützige mbH
Laufzeit bis
Fördersumme49.834 €