Der Wattboden ist ein junger Boden, der sich im Übergangsbereich zwischen Land und Wasser unter dem Einfluss der Gezeiten bildet. Er kommt dabei in der Höhenstufe vor, die regelmäßig vom Tidenhochwasser überflutet wird, bei Niedrigwasser aber offen liegt. Der Bewuchs ist oft spärlich oder fehlt vollständig. Einige Pionierpflanzen können jedoch das Watt besiedeln, und in brandungsgeschützen Bereichen können sogar produktive Röhrichte vorkommen. In der Internationalen Bodenklassifikation werden die Wattböden zu den Tidalic Gleysolen gezählt.