2007 veröffentlichten die drei deutschen Bundesoberbehörden Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin (BAuA), Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) und Umweltbundesamt (UBA) unter der Federführung der BAuA die gemeinsame Forschungsstrategie „Nanotechnologie: Gesundheits- und Umweltrisiken von Nanomaterialien“. In diesem Papier werden strategische Ziele bei der Konzeption von Forschungsaktivitäten genannt, nanospezifische Forschungs- und Arbeitsgebiete zu Umwelt- und Gesundheitsfragen identifiziert und dringender Forschungsbedarf getrennt nach den Schutzgütern Arbeiter, Verbraucher und Umwelt aufgeführt.
In der 2013 vorgelegten Bilanz stellten die Bundesoberbehörden zusammen mit der Physikalisch-Technischen Bundesanstalt (PTB) und der Bundesanstalt für Materialforschung und -prüfung (BAM) den Stand und die wichtigsten Ergebnisse von 85 Forschungsprojekten zusammen, die durch die gemeinsame Forschungsstrategie angestoßen oder begleitet wurden. Die Ergebnisse belegen eine große Vielschichtigkeit der Fragestellungen, ermöglichen aber auch eine erste Eingrenzung von Risikoschwerpunkten. Die zukünftige Forschung soll dazu beitragen, aufwändige Untersuchungen vieler einzelner Nanomaterialien zu vermeiden und trotzdem belastbare Aussagen zum Schutz von Beschäftigten, Verbraucherinnen und Verbrauchern und der Umwelt abzuleiten.