Heutige Bahnklimasysteme kühlen vorrangig mit fluorierten Kältemitteln, die aufgrund ihrer klimaschädlichen Wirkung seit 2016 schrittweise verknappt werden müssen. Luftgestützte Klimaanlagen, sog. Air-Cycle Anlagen, verwenden komprimierte Außenluft zur Kühlung, sie benötigen also keine fluorierten Kältemittel. Nun wurde auch belegt, dass diese schon länger im Zugbetrieb erprobten Luftklimaanlagen eine umweltfreundliche und wirtschaftliche Lösung für die Kältemittelproblematik sind. Dazu wurden die Daten einer zweijährigen Felddatenmessung in einem Intercity-Express hinsichtlich des Energieverbrauchs ausgewertet und die Lebenszykluskosten dieser Klimaanlagen bestimmt. Air-Cycle Anlagen liegen im mittleren Kühl-Jahresenergiebedarf bis zu 28% unter dem von herkömmlichen R134a-Anlagen.