Als Folge des Klimawandels nehmen Starkregenereignisse zu, weswegen private Hauseigentümer für den Schutz ihrer Immobilie vorsorgen müssen. Wir schaffen Problembewusstsein und bieten eine kostenlose Orientierungsberatung an. Durch den Einbau einer Rückstausicherung ersparen sich Eigentümer hohe finanzielle Einbußen, emotionalen Stress durch Verlust persönlicher Gegenstände und erheblichen Zeitaufwand. Die Vermittlung des technischen Grundverständnisses steht dabei im Fokus. Wir begleiten Ratsuchende rechtlich und fachlich und leiten sie an, notwendige Maßnahmen zu ergreifen. Dabei weisen wir auch auf Fallstricke zu Versicherungen hin. Zu diesem Zweck bieten wir unabhängige Beratung an und finden eine verständliche Sprache als Brücke zwischen Fachwissen und praktischer Umsetzung. Für Vorträge und Infostände reisen wir durch NRW und hören den Ratsuchenden zu, um ihnen individuell zu helfen. Neben diversen Broschüre und Informationen auf unserer Homepage bieten wir Beratung am Telefon und per E-Mail an. Zur persönlichen Beratung und in Online-Seminarensorgen wir für eine nachhaltige Vernetzung mit Kommunen und Fachinstitutionen, um verbraucherrelevante Fragestellungen zu identifizieren und verbrauchergerecht zu bearbeiten. Dabei unterstützen wir die Städte und Gemeinden bei der Kommunikation mit den Bürger*innen. Im Rahmen des Projekts beraten wir zu einem weiteren Umweltaspekt: Schutz des Grund- und Trinkwassers durch intakte Abwasserleitungen. Bürger*innen, die ihren Kanal prüfen oder sanieren lassen (müssen), können durch Einbeziehung des Themas Rückstau einen weitergehenden Schutz ihrer Immobilie erreichen. Aufgrund unserer Verbandsklagebefugnis gehen wir zudem erfolgreich gegen unseriöse Firmen in der Kanalbranche vor. Einzelnen Verbraucher*innen helfen wir im Kampf gegen zu hohe Forderungen sog. Kanalhaie, die nicht selten im fünfstelligen Bereich liegen. Durch die umfängliche Beratung soll eine Stärkung der Resilienz und Minderung der Verwundbarkeit der Eigentümer*innen erreicht werden.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Das Projekt wird in ganz Nordrhein-Westfalen durchgeführt. Es hat Kontakt zu 396 Städten und Gemeinden des Bundeslands. Mit den 61 im Lande NRW verstreuten Beratungsstellen der Verbraucherzentrale ist eine Betreuung vor Ort möglich.
Dauer und Finanzierung
Dauer
ca. 300.000 pro Jahr
Direkte finanzielle Förderung durch Zuwendung des Ministeriums für Umwelt, Landwirtschaft und Verbraucherschutz des Landes NRW.
Weiterführende Links
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Die Veranstaltungen werden mit unterschiedlichen Netzwerkpartnern, je nach Ort variierend, durchgeführt. Diese können sein: Entwässerungsbetriebe der Kommunen, Haus- und Grundbesitzervereine, das Landeskriminalamt, Tiefbau- und Umweltämter.
Weiterhin steht das Projekt in sehr gutem Kontakt zu den kommunalen Spitzenverbänden, wissenschaftlichen und technischen Fachgremien und Fachverbänden, Industrie-, Handels- und Ingenieurkammern.
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
- Sensibilisierung und Auseinandersetzung von Hauseigentümer*innen mit den Konsequenzen des Klimawandels
- finanzielle Einsparungen bei Bürger*innen durch Schaffung von Know How
- Hilfe bei und Abwendung von Betrugsfällen (Kanalhaie)
- Entlastung / Zuarbeit der Kommunen in der Bürger*innenansprache
- Entwicklung von Anpassungsmaßnahmen in Zusammenarbeit mit den Kommunen
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Schutz der Umwelt und Gewässer, Marktbeobachtung/Abmahnungen von Kanalfirmen verringert unlauteren Wettbewerb, Erhalt der unterirdischen Infrastruktur, Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Eigentumsschutz
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Nordrhein-Westfalen