Neufassung der forstlichen Förderrichtlinie in NRW
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Festlegung eines neuen Förderschwerpunktes zur Umstrukturierung der Waldbestände mit dem Ziel, klimawandelgerechte Mischwaldbestände aufzubauen (Auslöser der Veränderung war Sturm Kyrill). Ziele sind die Sicherung der Nutz-, Schutz- und Erholungsfunktion der Wälder, die Verbesserung der Produktions-, Arbeits- und Absatzbedingungen in der Forstwirtschaft sowie die Umsetzung von Naturschutzvorhaben im Wald unter besonderer Berücksichtigung von ausgewiesenen Schutzgebieten (FFH- und EG-Vogelschutzgebiete, Naturschutzgebiete im Geltungsbereich der Warburger Vereinbarung).
Landesbetrieb Wald und Holz NRW
Ca. 50. Mio €
Landesmittel, kofinanziert mit EU-Mitteln und Bundesmitteln aus der Förderung nach dem Gesetz über die Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“ (GAK)
Waldbesitzerverbände (kommunal und privat), Beteiligung des obersten Forstausschusses
Erhöhung des Laubholzanteils in Kulturen bei der Wiederaufforstung kyrillgeschädigter Sturmflächen, Einbringung und Anbau von klimastabileren Nadelhölzern in Mischbeständen.
Reduzierung des Kulturkosten in der betriebswirtschaftlichen Kalkualtion; Stabilität und höhere Betriebssicherheit der Bestände; Erhöhung der Biodiversität; Funktion als Kohlenstoffsenke ist langfristig gesichert; Erhalt und Sicherung der Sozialfunktionen der Wälder, Erhöhung der Erholungsfunktion
Abkehr von der bisherigen Bewirtschaftung der Bestände bedingt zunächst kurz- und mittelfristig Ertragseinbußen und schlechtere Betriebsergebnisse. Dies wird aber lnagfristig durch die Stabilität der Bestände mehr als ausgeglichen
Nordrhein-Westfalen