KliFa - Klimaanpassung in historischen Fachwerkstädten

  • Klimaanpassung in historischen Fachwerkstädten
    Klimaanpassung in historischen Fachwerkstädten, Quelle: Dr. Uwe Ferber, StadtLand GmbH
<>

Das Ziel von KliFa war es, die bisher geringe Rate energetischer Sanierung von Fachwerkgebäuden zu steigern und die Fachwerkstädte resilienter zu gestalten. Zielgruppen waren die Verwaltungen und Kommunalpolitik der rund 150 Mitgliedsstädte der Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V. (ADF) sowie Gebäudeeigentümer*innen, Architekt*innen, Handwerksbetriebe und Fachbehörden, insbesondere die des Denkmalschutzes. Mit dem Projekt wurden die Handlungsspielräume der Kommunen und privaten Partner*innen in den historischen Fachwerkstädten auf städtebaulicher und technischer Ebene von Praktiker*innen auf dem Stadt der Wissenschaft dargestellt und vermittelt.

In enger und regelmäßiger Zusammenarbeit mit den Mitgliedsstädten der ADF wurden praktische Beispiele aus den Städten ermittelt und durch eine Literaturrecherche untersetzt. Aufbauend auf diese Grundlagenstudie wurden Schwerpunktthemen mit der methodischen Herangehensweise und dem praktischem Anwendungswissen für ein digitales Kursmodul generiert. Ergänzend wurde eine Befragung innerhalb der rund 150 ADF-Mitgliedsstädten zu den Zielen und Anforderungen sowie den sich daraus ergebenen Weiterbildungsbedarfen durchgeführt und in die Konzeption eines Weiterbildungsangebotes eingebracht.

Als Ergebnis wurde ein digitales Weiterbildungsmodul entwickelt, welches den Mitgliedsstädten vorgestellt wurde und auf der Klima-Homepage der ADF zur freien Verfügung steht.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerArbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V.
https://www.fachwerk-arge.de/
Kooperationspartner

StadtLand GmbH

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung
Dauer der UmsetzungDie Laufzeit des Projektes war vom 1. Juni 2020 bis zum 30. September 2022.
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

96.231 €

Mit welchen Mitteln wurde die Maßnahme finanziert?

Ein Großteil der Kosten wurde sowohl für Personalkosten, als auch für die Vergabe von Aufträgen aufgewendet. Unter Letzteres fallen die Beteiligung des Projektbegleitbüros sowie die Erstellung des digitalen Weiterbildungsmoduls und eines projekteigenen Trailers.
KliFa wurde im Förderschwerpunkt "Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel" durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz gefördert.

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Neben den genannten Partner*innen sowie der Zusammenarbeit mit den Mitgliedsstädten der ADF waren insbesondere die Stadt Wolfhagen (Hessen) sowie der Hessenpark in Neu-Anspach involviert.

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

ErläuterungIm Rahmen des KKF wurde im Hessenpark, Neu-Anspach ein Fachwerk-Musterhaus errichtet. Dies sollte innerhalb von KliFa als Anschauungsbeispiel und Veranstaltungsort dienen. Dies konnte jedoch aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen nicht verwirklicht werden. Innerhalb der Klimainitiative Fachwerkstädte bietet sich jedoch eine weitere Kooperation mit dem Hessenpark an.

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Mit KliFa wurde ein digitales, frei verfügbares Weiterbildungsmodul entwickelt und erstmalig am 24. Februar 2022 über 60 Ansprechpartner*innen aus den Mitgliedsstädten der ADF vorgestellt.

Wie planen Sie Ihr Projekt weiterzuentwickeln?

KliFa wurde als Weiterbildungsmodul im Rahmen des "Kompetenzzentrums für Klimaschutz in Fachwerkstädten" (KKF) der ADF entwickelt. Die KKF-Maßnahme wurde zwischen dem 1. November 2016 bis zum 30. April 2020 durchgeführt und galt der Entwicklung von Klimaschutzstrategien für die historischen Fachwerkstädte in Deutschland. Beide Maßnahmen stellen die Grundlage für die seit 2023 ausgerufene "Klimainitiative Fachwerkstädte" dar. Innerhalb der Initiative werden in den kommenden Jahren verschiedene Strategien und Instrumente für eine nachhaltige Entwicklung der Fachwerkstädte bereitstellt.

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

Die Erstellung eines Weiterbildungsmoduls in digitaler Form ermöglichte es, dieses auf der Klima-Homepage der ADF zur freien Verfügung zu stellen und somit ein bestehendes Angebot auch für Nicht-Mitgliedsstädte der ADF bereitzustellen.

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Aufgrund der pandemiebedingten Einschränkungen während der Laufzeit konnten Vor-Ort-Termine nicht wahrgenommen werden. Hierunter fallen zudem auch öffentliche Auftritte auf Messen, die pandemiebedingt abgesagt wurden. Entsprechend gering war zunächst die Reichweite potentieller Adressat*innen. Durch die digitale Verwirklichung des Weiterbildungsmoduls wurde diesem entgegengewirkt.

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

Aufgrund des pandemiebedingten Ausfalls von geplanten Präsenzseminaren war die Reichweite der Maßnahme innerhalb der Laufzeit eingeschränkt.

Ansprechperson

Laura Plugge
Arbeitsgemeinschaft Deutsche Fachwerkstädte e.V.
Deutschland

Ort der Umsetzung

Pfaffendorfer Straße 26
04105 Leipzig
Deutschland

Bundesweit

Teilen:
Artikel:
Drucken