Im Projekt KLIMA.PROFIT wird die Klimaanpassung in Gewerbegebieten fokussiert. In vielen Bestandsgewerbegebieten sind negative Effekte im Bereich der bioklimatischen Belastungen von Beschäftigten vor Ort als auch für die umliegende Wohnbevölkerung vorhanden. Aufgrund ihrer baulichen Gestaltung sind viele Gewerbestandorte zudem häufig nicht resilient gegenüber extremen Wetterereignissen. Gründe sind vor allem der hohe Versiegelungsgrad durch Park-, Rangier-, Lager- und Ladeflächen, großflächige Dachareale sowie Gebäudehüllen, die den energetischen und klimatischen Herausforderungen nicht gerecht werden. Diese Faktoren verstärken die Gefahr der Überhitzung und damit die Bildung von Hitzeinseln. Gleichzeitig wächst die Gefahr von Hochwasser und spontanen Überflutungen, etwa durch Starkregenereignisse, einhergehend mit einer möglichen Ausbreitung von Schadstoffen in Böden und Grundwasser. Das Vorhaben wurde in Bestandsgewerbegebieten in Dortmund, Bochum und Duisburg durchgeführt. Ein Hauptziel bestand darin, die verschiedenen Interessen der gebietsrelevanten Akteur*innen zu identifizieren, im Hinblick auf Klimaanpassung zu analysieren und miteinander zu verbinden. Ein weiteres Ziel bestand darin, den Unternehmen, mittels qualitativer und möglichst auch quantitativer Kosten/Nutzen-Analysen, die Vorteile von Klimaanpassungsmaßnahmen zu verdeutlichen sowie erste niedrigschwellige Maßnahmen umzusetzen. Zur Umsetzung der Projektziele wurden die Projektgebiete einer umfassenden Potenzialanalyse unterzogen.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
EPC – Projektgesellschaft für Klima. Nachhaltigkeit. Kommunikation. mbH (gemeinnützig)
Dauer und Finanzierung
Dauer
Die Gesamtkosten des Vorhabens beliefen sich auf 330.776 €
Das Projekt wurde im Rahmen der DAS – Deutsche Anpassungsstrategie an den Klimawandel Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Förderschwerpunkt 3: Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit (BMU) gefördert.
Weiterführende Links
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Die Netzwerkbildung und Zusammenarbeit mit kommunalen Akteur*innen der drei Projektstädte sowie Unternehmen der Bestandsgewerbegebiete bildeten einen zentralen Schwerpunkt des Projektes.
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Im Rahmen des Projektes wurden mehrere Einzelmaßnahmen umgesetzt. Von der grundlegenden Potenzialanalyse für Klimaanpassungsmaßnahmen, über Beteiligungs- und Austauschformate bis hin zur Entwicklung eines Tools zur Kosten-Nutzen-Analyse von Anpassungsmaßnahmen. Die einzelnen Maßnahmen bauen aufeinander auf und wirken ineinander, so dass der Erfolg einer einzelnen Maßnahme nicht bewertet werden kann. Grundlegend positiv kann (trotz der genannten Hürden bei der Umsetzung) das Gesamtprojekt bewertet werden, da hiermit ein überzeugendes Konzept zur Beratung und Umsetzung von Anpassungsmaßnahmen in Bestandsgewerbegebieten entwickelt werden konnte. Diese Arbeiten wurden in dem Projekt "KLIMA.PROFIT NATIONAL: Entwicklung eines standardisierten Beratungsprozesses zur Planung und Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen auf Unternehmens- und Gewerbegebietsebene" genutzt und weiterentwickelt.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Durch das Projekt sensibilisierte und aktivierte Unternehmen(snetzwerke) können die Entwicklung und Etablierung der Klimaanpassungswirtschaft positiv beeinflussen und deren Wachstum stärken.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Bochum Städte, Duisburg Städte, Dortmund Städte