Im Jahr 2008 hat die Stadt Düsseldorf mit Hilfe einer flächendeckenden Luftbildauswertung eine Gründachkartierung für das gesamte Stadtgebiet erstellt. Die Gründachkartierung liefert wichtige Planungshinweise für die Schaffung eines besseren Stadtklimas. Gründächer sollen der thermischen Aufheizung in (dicht) bebauten Bereichen entgegen wirken. Die Pflanzendecke nimmt CO2 auf (Photosynthese). Gründächer wirken wärmedämmend; dadurch sind energieintensive Klimaanlagen entbehrlich.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Deutscher Dachgärtner Verband (DDV), Fachvereinigung Bauwerksbegrünung (FBB)
Dauer und Finanzierung
Dauer
Arbeitsaufwand für die Luftbildauswertung
Gemeindemittel
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Die Gründachkartierung wurde auf Eigeninitiative des Umweltamtes durchgeführt. Großes Interesse zeigten bereits im Vorfeld der DDV (Deutscher Dachgärtnerverein) und der kommunale Stadtentwässerugnsbetrieb.
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Informationsbeteiligung im Rahmen der Bauantragsbearbeitung.Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
• ca. 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer beim Gründachforum 2008 in Düsseldorf (Gründachseminar, gemeinsame Veranstaltung der Stadt Düsseldorf und des DDV) • IGRA-Award 2009, internationale Auszeichnung für Düsseldorfs kommunales Engagement auf dem Gebiet der Dachbegrünungen, Link: http://www.duesseldorf.de/umweltamt/service/presse19/archiv_2009/p19_2009_juni_03.shtml • Steigerung des Bekanntheitsgrades von Dachbegrünungen und dem Wissen rund ums Thema • Steigerung der allgemeinen Akzeptanz zur Umsetzung von Gründächern • stetige Zunahme des Gründachanteils in der Stadt
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
- Ja, Klimaschutz: Einsparung von Treibhausgasemissionen oder Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre
- Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
- Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen
- Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen
Wärmedämmung, Hitzeschutz, Witterungsschutz (vor direkter UV-Strahlung, vor Hagel etc., vor starken Temperaturschwankungen), dadurch: Verlängerung der Lebensdauer des Daches
Bindung von Schadstoffen, Aufnahme von Regenwasser, Trittsteinbiotope für Tiere und Pflanzen, Verbesserung der Schalldämmung
Reduktion des Energiebedarfs, Minderung der thermischen Aufheizung, Einbindung von CO2 Beitrag zur Verbesserung des Stadtklimas (Mikroklima)
Senkung der innerststädtischen Durchschnittstemperaturen
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Düsseldorf Städte