Das Begrünungsbüro bietet kostenfreie und unabhängige fachkundige Informationen zur Fassadenbegrünung und Dachbegrünung sowie Begrünung von Außenanlagen privater Grundstücke, die im Münchner Stadtgebiet liegen.
Für eine Neugestaltung von Innenhöfen und Vorgärten, für die Dachbegrünung und die Fassadenbegrünung, für die Entsiegelung von Flächen sowie für eine naturnahe Begrünung von Firmengeländen gewährt die Stadt München den Eigentümer*innen Zuschüsse.
Das kostenfreie Angebot gilt für Bauherr*innen, Hauseigentümer*innen, Wohnungseigentümergemeinschaften und alle, die sich über die Möglichkeiten der Gebäude- oder Außenanlagenbegrünung informieren möchten.
Auch Unternehmen beraten wir gerne zur Begrünung des Firmengeländes. Das zentrale Anliegen ist, dass "Grün" als Anpassungsmaßnahme an den Klimawandel mehr verwendet wird und dass mögliche Auswirkungen des Klimawandels frühzeitig in Planungs- und Entscheidungsprozessen berücksichtigt werden.
Aufgrund von Planungs-, Ausführungs- und Pflegefehlern gibt es Gebäudebegrünungen, die nicht den Erwartungen entsprechen. Darüber hinaus gibt es Vorbehalte, die auch neue Gebäudebegrünungen verhindern bzw. alte zum Abriss bringen. Das Begrünungsbüro untersucht die Interessen- und Nutzungskonflikte und bringt unterschiedliche Interessensgruppen zusammen, sodass die Betroffenen und Experten geeignete technische oder sonstige Lösungen finden.
Über das Begrünungsbüro wird zudem versucht, innovative Ansätze und stadtklimatisch wirksame Projektideen zu entwickeln.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Baureferat, Gartenbau, Landeshauptstadt München
Dauer und Finanzierung
Dauer
Jährliches Budget von 55.000€
Die Maßnahme wird zu 90 % über einen Zuschuss der Landeshauptstadt München, Referat für Klima- und Umweltschutz, finanziert. Die restlichen 10 % der Kosten finanziert Green City e.V. als Eigenanteil über Spenden.
Weiterführende Links
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
- Austausch mit Fraktionen und unterschiedlichen Referaten der Stadtverwaltung etc. (z.B. Runde Tische)
- Vorstellung des Projekts bei Münchner Bezirksausschüssen
- Austausch mit anderen Münchner Vereinen (wie Urbanes Wohnen e.V.) und bundesweiten Verbänden (BuGG, bdla, Architektenkammer etc.)
- Regelmäßiger Kontakt mit Experten aus Hochschulen und Praxis
- Vorträge vor Verbänden der Wohnungswirtschaft
- Workshops mit Bürgerinnen und Bürgern
- Online-Karte für Begrünungsprojekte
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Das Begrünungsbüro hat bisher eine sehr gute Resonanz in der Bevölkerung und in den Medien erreicht.
- Über 350 Beratungen am Objekt wurden durchgeführt.
- Davon wurden ca. 35 Begrünungen umgesetzt und ca. 20 vorhandenen Begrünungen erhalten.
- Über 45 Fachveranstaltungen wurden durchgeführt.
- 2 Informationsbroschüren wurden veröffentlicht (Vorteile der Gebäudebegrünung und Praxisleitfaden).
- Über 100 veröffentlichte Presseartikel.
- Die erreichten BürgerInnen schätzen wir auf über 10.000 Personen.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
- Ja, Klimaschutz: Einsparung von Treibhausgasemissionen oder Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre
- Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
- Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen
Mittels Photosynthese binden die Pflanzen einer Dach- oder Fassadenbegrünung Kohlenstoff (C) aus CO2 und bilden Sauerstoff (O2). Gleichzeitig helfen sie indirekt dabei, CO2 einzusparen. Denn die Dämmwirkung der Gebäudebegrünung reduziert den Bedarf an Heiz- und Kühlenergie. Grünwände und -dächer sind urbane Landschaftselemente, die einer Vielzahl von Arten Lebensraum bieten. Sie leisten einen Beitrag als Feinstaubfilter und erhöhen die Aufenthaltsqualität in Straßenräumen und Höfen.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
München