Der Ausbruch von Covid-19 stellte für die deutsche Bevölkerung eine massive Gefährdung der Gesundheit dar und das deutsche Gesundheitssystem vor extreme Herausforderungen. Das Risiko, an Covid-19 schwer zu erkranken besteht besonders für alte und chronisch schwer vorerkrankte Menschen. Diese Gruppen sind ebenfalls besonders gefährdet für hitzebedingte Erkrankungen. Wegen Fortbestehen des Erregers sowie dem Auftreten von Hitzewellen ist die Gesundheit dieser Risikogruppen somit stark gefährdet.
In bisherige Empfehlungen und Informationen zur Hitzeanpassung müssen nun Aspekte des Infektionsschutzes integriert werden - zum Schutz der vulnerablen Gruppen sowie der Beschäftigten in der Pflege.
Das Projekt adressiert zum einen die vulnerablen Bevölkerungsgruppen und zum anderen die im Gesundheits- und Pflegesystem Tätigen wie auch pflegende Angehörige. Dabei wurden Strategien entwickelt, um auf die besondere Herausforderung des Zusammentreffens von Hitzeereignissen und biologischer Gefährdung adäquat zu reagieren.
Gemeinsam mit einem breiten Netzwerk von Expertinnen und Experten wurden Broschüren für Pflegekräfte, pflegende Angehörige und die Risikogruppe zum Thema gesundheitlicher
Hitzeschutz beim Einhalten von Infektionsschutzmaßnahmen in deutsch, englisch, russisch, polnisch und türkisch erarbeitet. Außerdem wurden Poster, Schulungsunterlagen für Ehrenamtliche, ein Informationsvideo und FAQs erstellt.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Dauer und Finanzierung
Dauer
Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Naturschutz (BMUV), Förderprogramm: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (Förderschwerpunkt 3), Förderkennzeichen: 67DAS213.
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Ein wichtiger Bestandteil des Projektes war die interdisziplinäre Besetzung des Expertennetzwerks sowie die Verknüpfung wichtiger Akteure bzgl. Infektions- und Hitzeschutz zu einem dauerhaften Verbund.
Wissenschaftlicher Beirat:
Markus Adelberg, Arbeiter-Samariter-Bund (ASB)
Dr. Christian Berringer, Bundesministerium für Gesundheit (BMG)
Johanna Grünewald, Umwelt- und Verbraucherschutzamt der Stadt Köln
Prof. Dr. Hanns-Christian Gunga, Institut für Physiologie der Charité Berlin
Dr. Michael an der Heiden, Robert Koch-Institut (RKI)
Dr. Andreas Hellmann, Ehrenvorsitzender des Bundesverbands der Pneumologen (BdP)
Prof. Dr. Caroline Herr, Bayerisches Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL)
Dr. Alina Herrmann, Institute of Global Health, Klinikum Universität Heidelberg
Dr. Stefan Karrasch, Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin des LMU Klinikums
Dr. Ralph Krolewski, Deutscher Hausärzteverband (DHÄV)
Dr. Franziska Matthies-Wiesler, Helmholtz Zentrum München
Prof. Dr. Andreas Matzarakis, Deutscher Wetterdienst (DWD)
Dr. Hans-Guido Mücke, Umweltbundesamt (UBA)
Prof. Dr. Dennis Nowak, Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin des LMU Klinikums
Dr. Heidi Oschmiansky, Deutsches Rotes Kreuz (DRK)
Daniela Sulmann, Zentrum für Qualität in der Pflege (ZQP)
Dr. Peter Tinnemann, Akademie für Öffentliches Gesundheitswesen (AÖGW)
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Keine.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
München