Regionale Klimafolgen im Saarland

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Bundesland Saarland
Quelle: KomPass / UBA

Die Folgen des Klimawandels sind nicht überall gleich. Daher lohnt es sich, sie kleinräumiger auf Ebene der Bundesländer zu betrachten. Welche Auswirkungen des Klimawandels im Saarland zu erwarten sind, erfahren Sie auf dieser Seite.

Inhaltsverzeichnis

 

LÄNDERSPEZIFISCHE KLIMAÄNDERUNGEN

 

Bereits aufgetretene Klimaänderungen

Zunahme: Jahresmitteltemperatur, Sonnenscheindauer, Anzahl der Sommertage (Maximum der Lufttemperatur ≥ 25 °C) und heißer Tage (Maximum der Lufttemperatur ≥ 30 °C)

Senkung: Häufigkeit Frosttage (Minimum der Lufttemperatur < 0 °C), Eistage (Maximum der Lufttemperatur < 0 °C), Frostperioden nehmen ab

 

Wichtige Studien und Projekte

 

Länderspezifische Klimamodelle und Klimaprojektionen

Nur im Rahmen der bundesweiten Berechnungen und im Projekt WADKlim im Auftrag des Umweltbundesamts, welches die Auswirkungen des Klimawandels auf die Wasserverfügbarkeit begutachtet (Mitbetrachtung des Saarlandes). Um besonders die Auswirkungen von Trockenheit und ⁠Dürre⁠ zu untersuchen, wurden hier drei trockenere Klimaprojektionen gewählt.

 

LÄNDERSPEZIFISCHE KLIMAFOLGEN UND VULNERABILITÄT

 

Bereits beobachtete und erwartete Klimafolgen

  • Vermehrte Extremwetterereignisse: ⁠Starkregen⁠, Hitzewellen, Wirbelstürme
  • Für die Periode 1991–2020 ein etwas geringerer Gesamtabfluss und damit im Rückschluss eine etwas geringere ⁠Grundwasserneubildung⁠ als in der vorangegangenen Periode (1961-1990). Auswirkungen auf Oberflächengewässer durch veränderte Niederschlagsmuster: temporäre Überflutungsgefahr vs. periodische Niedrigwasserstände
  • Temperaturanstieg in stehenden und in fließenden Gewässern
  • Ungleichmäßige Verteilung der Niederschläge bei fast gleichbleibender Jahresniederschlagsmenge im Jahr und über die Jahre hinweg (extreme Trockenphasen, anhaltende Regenperioden). Die Winterniederschläge zeigen im Saarland einen positiven Trend. Die Sommerniederschläge hingegen nehmen tendenziell ab. Die Sommermonate werden also eher trockener, während die Wintermonate nasser werden. Dieser Trend von zunehmenden Winterniederschlägen soll sich laut den Klimaprojektionen des KLIWA-Ensembles und des Klimaatlas des ⁠DWD⁠ weiter fortsetzen.
  • Verlängerung der ⁠Vegetationsperiode⁠ um 2 Wochen in den letzten 40 Jahren
  • Zugvögel kehren bis zu drei Wochen früher zurück
  • Ausbreitung mediterraner Arten: Orpheusspötter, Weinhähnchen, Feuerlibelle, Wespenspinne
 

Wichtige Studien und Projekte

 

Länderspezifische Wirkmodelle

Das Saarland ist seit 2024 ein Teil der KLIWA Kooperation, dort wird der Einfluss der Klimaveränderung auf die Wasserwirtschaft betrachtet. Die zukünftige ⁠Grundwasserneubildung⁠ ist eine wichtige Bilanzgröße unter anderem für die Wasserversorgung. Ihre zukünftige Entwicklung wird daher mit dem KLIWA Ensemble betrachtet. Die Ergebnisse befinden sich derzeit noch in der internen Auswertung.