Regionale Anpassung in Thüringen

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Bundesland Thüringen
Quelle: KomPass / UBA

Viele Anpassungsmaßnahmen müssen lokal umgesetzt werden. Länder und Kommunen spielen daher eine besondere Rolle bei der Anpassung an den Klimawandel. Welche Strategien und Maßnahmen Thüringen bei der Klimaanpassung verfolgt, können Sie auf dieser Seite nachlesen.

Politischer Rahmen und gesetzliche Anforderungen

Das Integrierte Maßnahmenprogramm zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (IMPAKT III) wird im Zuge der aktuellen Fortschreibung zur Thüringer Klimaanpassungsstrategie ausgebaut.

Ende 2018 wurde das Thüringer Klimagesetz verabschiedet, dessen zwei Säulen der ⁠Klimaschutz⁠ und die Anpassung an die Folgen des Klimawandels sind. Damit wird verdeutlicht, dass in beiden Bereichen gleichzeitig Anstrengungen unternommen werden müssen, um den Herausforderungen durch den globalen ⁠Klimawandel⁠ gerecht zu werden.

 

Landesspezifische Anpassungsmaßnahmen

Mit dem 2009 veröffentlichten „Thüringer ⁠Klima⁠- und Anpassungsprogramm“ hat Thüringen den Prozess der ⁠Klimafolgenanpassung⁠ im Freistaat initiiert. Unter der fachlichen Begleitung der Thüringer Klimaagentur (heute Kompetenzzentrum ⁠Klima⁠) wurde 2013 das „Integrierte Maßnahmenprogramm zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Freistaat Thüringen“ (IMPAKT) erstellt.

IMPAKT ist die regionale Reaktion auf den globalen, europäischen sowie nationalen Konsens, wissenschaftliche Erkenntnisse der Klimaforschung in eine frühzeitige, vorausschauende und im Hinblick auf zukünftige Herausforderungen planende und handelnde Adaption an die Folgen des zu erwartenden Klimawandels auf allen Maßstabsebenen einfließen zu lassen. IMPAKT stellt die fachliche Grundlage für den weiteren, kooperativ-strategisch ausgerichteten Weg zur ⁠Anpassung an den Klimawandel⁠ im Freistaat Thüringen dar, auf dem die Landesregierung die ⁠Anpassungskapazität⁠ der einzelnen Handlungsfelder erhöhen und somit deren ⁠Vulnerabilität⁠ gegenüber dem ⁠Klimawandel⁠ verringern, aber auch die Bewusstseinsbildung für ein Anpassungserfordernis in behördliche und private Entscheidungsprozesse unterstützen will.

Im Oktober 2019 verabschiedete die Landesregierung mit IMPAKT II, die mittlerweile im Thüringer Klimagesetz verankerte Fortschreibung des Integrierten Maßnahmenprogramms zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels

Zurzeit erfolgt die Fortschreibung des Integrierten Maßnahmenprogramms zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels im Freistaat Thüringen (IMPAKT III). Mit der Fortschreibung wird IMPAKT III zur Thüringer Klimaanpassungsstrategie im Sinne des Bundes-Klimaanpassungsgesetzes weiterentwickelt.

Das Kompetenzzentrum Klima am Thüringer Landesamt für Umwelt, Bergbau und Naturschutz bietet vielfältige Kenntnisse zur aktuellen Klimaentwicklung in Thüringen und den damit verbundenen Folgen. Regionale und lokale Planungsprozesse unterstützt das Kompetenzzentrum mit ihrem Datenangebot und hilft somit notwendige Anpassungsmaßnahmen abzuleiten.

Eine Zusammenstellung der wichtigsten Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels in Thüringen findet sich im Integrierten Maßnahmenprogramm zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (IMPAKT).

Good practice-Beispiele:

 

Lokale Maßnahmen

Netzwerke und Kooperationen:

  • Das Kompetenzzentrum Klima stellt innerhalb des Regionalen Klimainformationssystem ReKIS interaktive Karten zum beobachteten ⁠Klimawandel⁠ zur Verfügung. Diese bieten auch Landkreisen und Kommunen Informationsmöglichkeiten zur Entwicklung von Temperatur, Niederschlag und Temperaturkenntagen. Sie ermöglichen kommunalen Akteuren einen schnellen und gezielten Abruf dieser Informationen. Klimarasterdaten mit statistischen Auswertungen der Thüringer Landkreise und Gemeinden geben Auskunft über die Entwicklung wichtiger Klimaparameter und Kenngrößen in dem jeweiligen Landkreis bzw. der jeweiligen Gemeinde. Datengrundlage sind die Stationsmessdaten des Deutschen Wetterdienstes.
  • Der Thüringer Klimaleitfaden stellt anhand interaktiver Karten für die Schwerpunkte Wärmebelastung, ⁠Starkregen⁠ und ⁠Trockenstress⁠ die Klimaentwicklung, die ⁠Sensitivität⁠ gegenüber dem ⁠Klima⁠ und die ⁠Klimawirkung⁠ dar und ermöglicht es damit Städten und Gemeinden abzuschätzen inwieweit sie von diesen Themen jeweils betroffen sind. Der Klimaleitfaden zeigt außerdem Handlungsmöglichkeiten auf, um den Klimawirkungen aktiv und wirkungsvoll entgegenzutreten.  
  • Fünfländerkooperation der Klimakompetenzzentren der Bundeländer Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz, Nordrhein-Westfalen, Hessen und Thüringen

Anpassungsstrategien oder -konzepte einzelner Kommunen:

Kooperation und Austausch mit dem Privatsektor:

Wichtige Institutionen