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Nr.: 6/2017UBA aktuell

Liebe Leserin, lieber Leser,

wie kann Deutschland seine Klimaziele für die Jahre 2020 und 2030 noch erreichen? Mit den bisher beschlossenen Maßnahmen geht es nicht. Doch es gibt die Chance, die Lücke zu einem Großteil zu schließen: mit einem deutlich zügigeren Ausstieg aus der Kohleverstromung. Ein neues UBA-Thesenpapier zeigt wie.

Ein weiteres Thema dieses Newsletters: Pflanzenschutzmittel. Das „Insektensterben“ und die Verlängerung der Zulassung für Glyphosat waren in den vergangenen Wochen wichtige Themen in den Medien. Der Rückgang von Insekten und auch von Feldvögeln, die diese als Nahrungsgrundlage haben, kann eine Folge großflächiger Anwendung von Spritzmitteln sein. Zulassungsbehörden müssen solche indirekten Effekte der Pflanzenschutzmittel auf die biologische Vielfalt künftig stärker berücksichtigen, meint das UBA und sieht sich durch ein Rechtsgutachten bestätigt.

Nicht zuletzt möchten wir auf unsere Ausbildungsangebote hinweisen: 2018 bieten wir wieder fünf spannende Ausbildungsberufe an – ob im Büro, im Labor, in unseren Rechenzentren oder in unserer Fachbibliothek Umwelt.

Interessante Lektüre wünscht

Ihre Pressestelle des Umweltbundesamtes

Klimaziele nur mit deutlich weniger Kohlestrom in Reichweite

Ein Braunkolhekraftwerk, im Vordergrund ein Tagebau.
Strom aus Braunkohlekraftwerken ist die klimaschädlichste Form der Stromerzeugung.
Quelle: Teteline / Fotolia.com

Deutschland will seinen Treibhausgasausstoß in den kommenden Jahren deutlich unter das Niveau von 1990 senken: Bis zum Jahr 2020 soll eine Minderung von 40 Prozent erreicht werden, bis 2030 von 55 Prozent. Wie diese Ziele noch erreicht werden können, zeigt ein neues Thesenpapier des UBA: Zum einen müsste noch vor 2020 die Stromproduktion von Kohlekraftwerken, die älter als 20 Jahre sind, von heute durchschnittlich etwa 6.600 Volllaststunden bei Braun- und 3.600 bei Steinkohlekraftwerken auf maximal 4.000 Volllaststunden gedrosselt werden. Zum anderen müssten mindestens 5 Gigawatt (GW) der ältesten und ineffizientesten Braunkohlekraftwerke stillgelegt werden.

Die Stilllegung soll zusätzlich zu den ohnehin geplanten Stilllegungen von 4 GW und einem Zubau von 1 GW erfolgen, so dass die verbleibende installierte Leistung der Kohlekraftwerke im Jahr 2020  nur noch maximal 35 GW (von heute rund 43 GW) beträgt. Bis 2030 muss die installierte Leistung auf dann maximal 19 GW reduziert werden, die Stromerzeugung bleibt weiterhin begrenzt.

Im Gegenzug müsste der geplante Ausbau von Windenergie an Land von derzeit 2,8 GW (Brutto) und Photovoltaik von derzeit 2,5 GW (Brutto) kurzfristig auf jeweils mindestens 4 GW pro Jahr (Brutto) angehoben werden, der von Windenergie auf See auf 1 GW pro Jahr.

Diese Maßnahmen sind nicht nur die kostengünstigsten und am schnellsten umsetzbaren, um die Lücke zu Deutschlands Klimazielen 2020 und 2030 zu einem Großteil zu schließen – der Kohleausstieg vermeidet auch Umweltkosten in Milliardenhöhe. Allein im Jahr 2016 verursachten Treibhausgase und Luftschadstoffe aus der Kohleverstromung der Allgemeinheit Kosten von etwa 46 Milliarden Euro für Schäden an Gesundheit, Umwelt und Materialien.

Analysen zur Altersstruktur der Beschäftigten im Braunkohlenbergbau zeigen, dass der anstehende Strukturwandel im sehr großen Umfang ohne Entlassungen vollzogen werden kann. Denn bis zum Jahr 2030 werden fast zwei Drittel der Beschäftigten in den Ruhestand gehen. Je frühzeitiger die Politik den notwendigen Strukturwandel in der Energiewirtschaft einleitet, desto eher werden Fehlinvestitionen und wirtschaftliche Probleme für die deutschen Kohleregionen vermieden.

UBA-Positionen

Landschaft mit landwirtschaftlicher Nutzfläche, Naturwiese und Feldgehölzen.

EU-Kommissionsvorschläge zur GAP: Vorteile für den Umweltschutz?

Artenschwund, Klimawandel, Gewässerbelastung: Unsere Landwirtschaft ist mitverantwortlich. Gleichzeitig wird sie massiv mit öffentlichen Geldern unterstützt. Sinnvoll sind diese Subventionen, wenn sie zum nötigen Umweltschutz in der Landwirtschaft beitragen. Ob die von der EU-Kommission vorgelegten Reformvorschläge für die Gemeinsame Agrarpolitik (GAP) nach 2020 das leisten, ist fraglich. weiterlesen

Eine Abgasanlage, aus der Abgase entweichen.

Sofortprogramm Saubere Luft ist Schritt in richtige Richtung

Das Umweltbundesamt begrüßt das „Sofortprogramm Saubere Luft 2017-2020“, das am 28.11.2017 in Berlin beschlossen wurde. Angesichts der nach wie vor deutlichen Überschreitungen des Stickstoffdioxid-Grenzwertes von 40 µg/m³ im Jahresdurchschnitt ist das Sofortprogramm ein erster Schritt zur Reduzierung der Stickstoffdioxid-Belastung in deutschen Städten. weiterlesen

Aus Wissenschaft und Forschung

Menschen mit Einkaufstaschen

Nudging: Impulse für nachhaltigen Konsum

Beim Umzug eine Probekarte ansässiger Verkehrsbetriebe erhalten oder beim Duschen auf dem Display beobachten, wie dem Eisbär die Scholle unter den Tatzen wegschrumpft – zwei Beispiele einer aktuellen UBA-Studie für Impulse zu nachhaltigem Konsumverhalten. Das der Studie zugrundeliegende Prinzip Nudging, also „Anstupsen“, wird bereits seit einigen Jahren viel diskutiert und oft missverstanden. weiterlesen

Ein gepflügter Acker.

Land-Fußabdruck: Wieviel Landfläche benötigt Deutschlands Konsum?

22 Millionen Hektar Ackerland, 14 Millionen Hektar Grünland und 30 Millionen Hektar Wald beansprucht Deutschland im In- und Ausland für Nahrungs- und Futtermittel sowie Biomasse für energetische und stoffliche Nutzungen. Damit verbunden sind große Umweltwirkungen. Eine neue Veröffentlichung liefert detaillierte Daten für diese Flächeninanspruchnahme. weiterlesen

Solar- und Windpark

Klima- und Ressourcenschutz: Beides ist möglich

Wir brauchen den Umstieg auf erneuerbare Energien, um das Klima zu schützen und von den fossilen Energien wie Kohle wegzukommen. Gleichzeitig werden für Windenergie und Photovoltaik genauso wie für E-Autobatterien & Co. Rohstoffe benötigt. Doch Deutschland kann gleichzeitig treibhausgasneutral und ressourcenschonend werden – wenn beides gemeinsam gedacht wird. Das zeigt eine neue UBA-Studie. weiterlesen

Eine Frau und ein Mann mit Bauhelmen, Plänen und Tablet schauen sich einen Windpark an

Leitfaden für klimafreundliche Investitionen

Geldanlagen, die gezielt in die Bereiche Energie, Transport und Gebäude investieren, können helfen, die Erderwärmung auf unter 2 Grad zu begrenzen. Nach welchen Kriterien öffentliche Finanzinstitutionen, wie Entwicklungsbanken, dabei vorgehen sollten, und welche Projekte nicht mehr finanziert werden sollten, zeigt eine neue UBA-Studie. weiterlesen

Zwei Hände in einem klaren Bach

Gewässer in Deutschland: Zustand und Bewertung

Seit 2016 gibt es neue gesetzliche Vorgaben für die Bewertung der Gewässer hinsichtlich ihrer stofflichen Belastung. Und auch im Bereich der Hydromorphologie wurden und werden neue Bewertungsinstrumente entwickelt. In der Broschüre „Gewässer in Deutschland: Zustand und Bewertung“ sind diese Bewertungsinstrumente und die darauf beruhenden Auswertungen zusammengestellt. weiterlesen

in einer bergigen, trockenen Landschaft klafft ein riesiges tiefes Loch mit terrassenförmigen Plateaus in der Erde

Ökologische Rohstoffverfügbarkeit

Die Verfügbarkeit von Rohstoffen wird nicht allein durch technisch-geologische, wirtschaftliche und politische Aspekte beeinflusst. Auch Umweltrisiken des Bergbaus haben einen realen Einfluss darauf. Die neue ÖkoRess-Bewertungsmethode ist erstmals ein Vorschlag, ökologische Gefährdungspotentiale von Rohstoffen und Bergbauprojekten zu bewerten und ökologisch kritische Rohstoffe zu identifizieren. weiterlesen

Gebäudefassade mit farbenfrohem Sonnenschutz

Klimaneutrale Gebäude: Neues zu Haustechnik & Klimawandeleffekten

Wie Deutschlands Gebäudebestand klimaneutral werden kann, hat 2016 die UBA-Studie „Klimaneutraler Gebäudebestand 2050“ gezeigt. Nun wurden zwei weitere Fragen untersucht: Welche weiteren Energieeffizienzpotenziale schlummern in der in Gebäuden eingesetzten Technik? Und welche Auswirkungen könnte der Klimawandel im Jahr 2050 auf den Energieverbrauch der Gebäude haben? weiterlesen

eine Stadt mit Fachwerkhäusern ist durch Hochwasser überschwemmt

Wetterextreme könnten künftig der Normalfall sein

Neue Klimasimulationen für Deutschland zeigen, dass Extremereignisse wie Hitzewellen oder Starkregen in Zukunft häufiger und heftiger auftreten können. Mit Anpassungsmaßnahmen – zum Beispiel Hitzeaktionsplänen, oder Nutzung innerstädtischer Flächen als temporärer Wasserspeicher – können wir uns auf die Klimaänderungen vorbereiten. weiterlesen

Probenuntersuchung im Labor

Neuer UMID zu Antibiotikaresistenzen in der Umwelt

Antibiotikaresistenzen sind ein gravierendes Problem für Umwelt und Gesundheit. Der aktuelle UMID – Umwelt + Mensch Informationsdienst stellt in einem Schwerpunkt aktuelle Diskussionen zum Thema vor. Weitere Beiträge informieren, wie Resistenzen in den Bereichen der Lebensmittelkette und der Humanmedizin überwacht werden. Die Onlineversion des UMID ist kostenfrei. weiterlesen

Wirtschaft & Umwelt

Teilnehmerinnen und Teilnehmer eines Workshops vor einem Flipchart

Lernfabrik Ecodesign kommt in Unternehmen und Hochschulen

Ein Großteil der Umweltauswirkungen von Produkten und Dienstleistungen wird bereits in der Designphase festgelegt. Unternehmen, Hochschulen und Produktdesignerinnen und -designer, die mehr über ökologische Gestaltung lernen möchten, können sich ab sofort zur „Lernfabrik Ecodesign“ anmelden. Das Training gibt es in Berlin und auch als „mobile Variante“. weiterlesen

Verschiedenfarbige Kunststoffgranulate

Kunststoffabfälle: Alle Farben sollen ins Recycling

Das Recycling von Kunststoffen aus Polyethylen und Polypropylen, wie sie im großen Stil für Verpackungen oder diverse Gebrauchsgegenstände eingesetzt werden, funktioniert für verschiedene Abfälle noch nicht optimal. Dunkel bis schwarz eingefärbte Kunststoffabfälle etwa werden von konventioneller Trenntechnik nicht erkannt. Mit Hilfe des Umweltinnovationsprogramms soll sich das ändern. weiterlesen

Eine Windkraftanlage im Bau.

Nachfrage nach Umweltfachkräften in Deutschland

Maßnahmen für den Umweltschutz sind ein bedeutender Wirtschaftsfaktor in Deutschland. Entsprechende Fachkräfte sind daher besonders relevant. Eine Auswertung im Auftrag des UBA zeigt, wo in Deutschland neue Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in diesem Bereich gesucht werden. weiterlesen

Umwelt kommunal

Zuhörer sitzen in einem Veranstaltungssaal in Stuhreihen

Erfolgreiche Bürgerbeteiligungsprojekte gesucht!

Am 29.11.2017 fiel der Startschuss für den Wettbewerb „Ausgezeichnet! – Wettbewerb für vorbildliche Bürgerbeteiligung.“ Erstmals suchen das BMUB und das UBA deutschlandweit nach Projekten, Strategien und Regelungen mit gelungener Bürgerbeteiligung. Bundesumweltministerin Hendricks hofft auf eine rege Beteiligung am Wettbewerb. weiterlesen

Umwelt international

dampfende Kühltürme eines Kraftwerks an einem Gewässer

Reform des Europäischen Emissionshandels treibt Klimaschutz voran

Das UBA begrüßt den am 22. November 2017 von den EU-Mitgliedsstaaten bestätigten Kompromiss zur Reform des Europäischen Emissionshandels. Der Überschuss an Emissionsberechtigungen wird nun deutlich schneller abgebaut als bislang geplant. Damit wird der Emissionshandel voraussichtlich schon 2021 mit Beginn der 4. Handelsperiode wieder knappheitsbedingte Preisanreize für mehr Klimaschutz setzen. weiterlesen

Der Fluss Rio Tinto in Spanien mit rotem Ufer.

Umwelt- und Sozialstandards in Rohstoffversorgung verbessern

Für den Automobil- und Maschinenbau importiert Deutschland Metalle und metallintensive Güter aus aller Welt. Im Bergbau kommt es in den Förderländern oft zu gravierenden Umwelteingriffen. Im Vorhaben UmSoRess hat das Umweltbundesamt Empfehlungen für höhere Umwelt- und Sozialstandards im Bergbau und in Rohstofflieferketten entwickelt. weiterlesen

Recht & Regelungen

Nanostruktur

Erste OECD-Prüfrichtlinie zur Untersuchung von Nanomaterialien

Mit der Prüfrichtlinie OECD 318 ist die überhaupt erste standardisierte Prüfmethode speziell für Nanomaterialien durch die OECD verabschiedet worden. Sie ist ein wichtiger Baustein für die Anpassung der nanospezifischen Anforderungen bei der Umweltrisikobewertung im Rahmen der Regulierungen zur Chemikaliensicherheit. weiterlesen

In eigener Sache

Frisch veröffentlicht

Titelblatt des Positionspapiers „Abschaffung des § 13 b BauGB“ vom November 2017 der KBU und KNBau mit einem Foto einer Baustelle

Abschaffung des § 13 b BauGB

Position der Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU) und der Kommission Nachhaltiges Bauen am Umweltbundesamt (KNBau)


Seit dem 13. Mai 2017 ermöglicht der neue § 13 b Baugesetzbuch die Ausweisung neuer Wohngebiete im bisherigen ⁠Außenbereich⁠ im Anschluss an bebaute Ortsteile im vereinfachten Verfahren. Damit entfallen verschiedene Pflichten der ⁠Bauleitplanung⁠, etwa die Umweltprüfung, die Eingriffs-/Ausgleichsregelung, die Entwicklung aus dem Flächennutzungsplan und die frühzeitige …weiterlesen

Reihe
Position
Seitenzahl
4
Erscheinungsjahr
Cover der Broschüre Anforderungen an Lüftungskonzeptionen in Gebäuden

Anforderungen an Lüftungskonzeptionen in Gebäuden - Bildungseinrichtungen

Teil I


Richtiges Lüften in Bildungseinrichtungen, allen voran in Schulen, ist bis heute ein Problem. Man schafft es angesichts der oft vorhandenen hohen Schülerzahlen, der räumlichen Gegebenheiten sowie der Länge der Unterrichtseinheiten kaum noch, durch konsequentes Lüften in den Pausen für einen ausreichenden Luftaustausch zu sorgen, der auch in der darauffolgenden Unterrichtsstunde eine gute Raumluft…weiterlesen

Reihe
Broschüren
Seitenzahl
28
Erscheinungsjahr
Cover des Ratgebeber Bettwanzen

Bettwanzen - Erkennen, Vorbeugen, Bekämpfen

Aktualisiert Oktober 2023


Sie sind etwa 1 bis 8 Millimeter groß, wohnen in Betten und anderem Mobiliar, hinter Scheuerleisten oder Lichtschaltern und kommen nachts, um Blut zu saugen. Bettwanzen breiten sich weltweit immer mehr aus. Sie werden aus dem Urlaub im Reisegepäck mit nachhause genommen oder verstecken sich in gebraucht gekauften Gegenständen. Die Stiche sind nicht nur lästig: Hat man die Plagegeister erst einmal…weiterlesen

Reihe
Ratgeber
Seitenzahl
24
Erscheinungsjahr
Cover der Publikation Bodenerosion durch Wind: Traktor auf einem Acker

Bodenerosion durch Wind

Sachstand und Handlungsempfehlungen zur Gefahrenabwehr


Die Bodenerosion durch Wind wird durch die Nutzung der Böden beeinflusst und hat Auswirkungen auf die Bodenfunktionen. Zusätzlich ist durch die Klimaveränderung eine Zunahme des Gefährdungspotenzials für die landwirtschaftlich genutzten Böden zu erwarten. Das Umweltbundesamt hat dazu ein Projekt durchführen lassen, in dem eine modellgestützte bundesweite Bestandsaufnahme zum Ausmaß und zur Vertei…weiterlesen

Reihe
Broschüren
Seitenzahl
40
Erscheinungsjahr
Cover Daten und Fakten zu Braun- und Steinkohlen

Daten und Fakten zu Braun- und Steinkohlen (2017)

Status quo und Perspektiven


Deutschland droht sein Klimaziel zu verfehlen. Ein wesentlicher Grund: Rund 40 Prozent der ⁠Bruttostromerzeugung⁠ stammen immer noch aus Braun- und Steinkohle. Das aktualisierte ⁠UBA⁠-Hintergrundpapier beleuchtet diese Energieträger aus energiewirtschaftlicher, ökonomischer und umweltpolitischer Sicht. Wegen der schlechten Umwelt- und Klimabilanz ist ein zügiger Kohlea…weiterlesen

Reihe
Hintergrundpapier
Seitenzahl
60
Erscheinungsjahr
Cover des Hintergrundpapiers Die Umweltwirtschaft in Deutschland

Die Umweltwirtschaft in Deutschland 2017

Entwicklung, Struktur und internationale Wettbewerbsfähigkeit

Aktualisierte Ausgabe 2017

Welche Bedeutung haben Güter, die für Umweltschutzzwecke eingesetzt werden können, für die deutsche Wirtschaft? Wie steht Deutschland als Exporteur von Umweltschutzgütern international da? Und wie haben sich die einzelnen Branchen in den letzten Jahren entwickelt? Dieses Hintergrundpapier liefert Daten für die Jahre 2002 bis 2015.weiterlesen

Reihe
Hintergrundpapier
Seitenzahl
20
Erscheinungsjahr
Cover der Publikation Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit

Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit


Vor 15 Jahren im Jahr 2002 startete das ⁠UBA⁠ das Projekt „Geschlechterverhältnisse und Nachhaltigkeit“, das auch aus heutiger Sicht noch als Leuchtturmprojekt bezeichnet werden kann. In dem Projekt untersuchte das UBA, wie Umweltpolitik und Geschlechtergerechtigkeit ineinander greifen und sich gegenseitig stärken können. Die Erkenntnisse, Empfehlungen und aufgeworfenen Fragen haben…weiterlesen

Reihe
Broschüren
Seitenzahl
91
Erscheinungsjahr
Cover der Fachbroschüre Grüne Produkte in Deutschland 2017: Marktbeobachtungen für die Umweltpolitik

Grüne Produkte in Deutschland 2017: Marktbeobachtungen für die Umweltpolitik


Die dritte Studie des Umweltbundesamtes zur Marktbeobachtung nachhaltigen Konsums in Deutschland betrachtet die Marktentwicklung ausgewählter grüner Produkte in den drei zentralen Konsumbereichen Wohnen, Mobilität und Ernährung. Die Marktzahlen von 2008 bis 2015 werden dabei der Entwicklung der ⁠CO2⁠-Emissionen des Konsums gegenübergestellt. Hieraus werden umweltpolitische Schlussfo…weiterlesen

Reihe
Broschüren
Seitenzahl
60
Erscheinungsjahr
Cover des Positionspapiers Kohleverstromung und Klimaschutz bis 2030

Kohleverstromung und Klimaschutz bis 2030

Diskussionsbeitrag des Umweltbundesamts zur Erreichung der Klimaziele in Deutschland


Mit diesem Thesenpapier schlägt das Umweltbundesamt strategische Maßnahmen und zielgerichtete Instrumente zur Reduzierung der Kohleverstromung für den Zeitraum bis 2030 vor. Für eine stark überproportionale Treibhausgasminderung der Energiewirtschaft als Beitrag, um die Klimaschutzziele bis 2020 zu erreichen, empfiehlt das ⁠UBA⁠ die Stromerzeugung auf 4000 Volllaststunden pro Jahr f…weiterlesen

Reihe
Position
Seitenzahl
26
Erscheinungsjahr
Das Cover des Leitfadens

Leitfaden zur Vorbeugung, Erfassung und Sanierung von Schimmelbefall in Gebäuden


Schimmel stellt nach wie vor eines der häufigsten Probleme in Innenräumen dar. Dabei können nach heutigem Wissensstand in den feuchten Materialien (z. B. Bauprodukte, Tapeten, Pappe, Kunststoffe) neben Schimmelpilzen auch weitere Mikroorganismen, vor allem Bakterien und Hefen wachsen. Oft sind die Schäden verdeckt, so dass der Schimmel nicht sogleich mit bloßem Auge erkennbar ist. Wie man solchen…weiterlesen

Reihe
Leitfäden und Handbücher
Seitenzahl
192
Erscheinungsjahr
Cover with Title and a picture of water

Protecting the sources of our drinking water from mobile chemicals

A revised proposal for implementing criteria and an assessment procedure to identify Persistent, Mobile and Toxic (PMT) and very Persistent, very Mobile (vPvM) substances registered under REACH


Protecting the sources of our drinking water from any threats caused by chemicals is of the utmost importance. A strategy is needed in order to allow Europe’s chemical industry to continue to innovate while ensuring the protection of the water cycle. The German Environment Agency (⁠UBA⁠) is carrying out an initiative to identify those substances that are persistent (P) in the enviro…weiterlesen

Reihe
Position
Seitenzahl
20
Erscheinungsjahr
Cover des Positionspapiers "Strategien gegen Obsoleszenz" des Umweltbundesamtes von Oktober 2016. Das Coverfoto zeigt eine Frau, die in einem Elektronikmarkt einen Standmixer anschaut.

Strategien gegen Obsoleszenz

Sicherung einer Produktmindestlebensdauer sowie Verbesserung der Produktnutzungsdauer und der Verbraucherinformation


Untersuchungen im Auftrag des Umweltbundesamtes haben gezeigt, dass Elektrogeräte kürzer genutzt werden als noch vor 10 Jahren. Produkte, die vor Erreichen einer optimalen Lebens- oder Nutzungsdauer ersetzt werden (sogenannte Obsoleszenz), haben einen höheren Verlust von Ressourcen und eine vermehrte Entstehung von Abfällen zur Folge. Daher sieht das Umweltbundesamt Handlungsbedarf und hat auf Ba…weiterlesen

Reihe
Position
Seitenzahl
24
Erscheinungsjahr
Cover-Bild UMID 02/2017

UMID 02/2017

Umwelt und Mensch – Informationsdienst


Antibiotikaresistenzen sind ein gravierendes Problem für Umwelt und Gesundheit. Ausgabe 02/2017 der Zeitschrift UMID stellt in einem Schwerpunkt aktuelle Diskussionen zu Resistenzen in der Umwelt vor. Weitere Beiträge informieren, wie Resistenzen im Bereich der Lebensmittelkette und im Bereich der Humanmedizin überwacht werden. Einen weiteren Schwerpunkt im Heft bildet das Thema ⁠Vulnerabi…weiterlesen

Reihe
Broschüren
Seitenzahl
97
Erscheinungsjahr

Das UBA in den Medien

Investitionen, die über den Klimawandel entscheiden

UBA-Fachgebietsleiterin Juliane Berger im rbb Inforadio über den neuen UBA-Leitfaden für klimafreundliche Investitionen (06.11.2017)

Chemikalien in der Umwelt: "Viele Stoffe sind problematischer, als wir gedacht haben"

SPIEGEL ONLINE über die Umweltprobenbank, unter anderem mit Dr. Marike Kolossa-Gehring und Dr. Andreas Gies vom UBA (03.11.2017)

Überschrittene Grenzwerte: Der Kampf der Städte um saubere Luft

Marion Wichmann-Fiebig , Leiterin der UBA-Abteilung Luft, zu Gast in der Sendung "Länderzeit" des Deutschlandfunk (25.10.2017)

Deutscher Mobilitätskongress: Verkehrsplanung

Martin Schmied, Leiter der UBA-Verkehrsabteilung, im Interview mit MOTORDIALOG über die zukünftigen Entwicklungen im Straßenverkehr (18.10.2017)

Spürhunde suchen nach Bettwanzen

Parasitologin Dr. Arlette Vander Pan vom UBA im Interview auf detektor.fm (17.10.2017)

Auf den gesunden Giftmix kommt es an – über die Schadstoffbelastung beim Menschen

Toxikologin Dr. Marike Kolossa-Gehring vom UBA im SWR-Interview über die Deutsche Umweltstudie zur Gesundheit (07.09.2017)

Termine

Nachgezählt

100

Im November 2017 hat das UBA die 100. Anerkennung als Umweltvereinigung ausgesprochen. Diese Anerkennung erhielt die „Naturschutzinitiative e. V.“. Die auf Grundlage des Umwelt-Rechtsbehelfsgesetzes anerkannten Umweltvereinigungen können als „Anwälte für die Umwelt“ vor Gericht auftreten. Sie können gerichtlich überprüfen lassen, ob bei umweltrelevanten behördlichen Entscheidungen, beispielsweise über die Zulassung von Industrieanlagen oder die Planung von Fernstraßen, rechtliche Vorgaben beachtet wurden. Anerkannte Umweltvereinigungen sind mit ihren Klagen vor Gericht überdurchschnittlich erfolgreich: Fast die Hälfte aller Klageverfahren haben sie in den Jahren 2006 bis 2012 ganz oder teilweise gewonnen, so Ergebnisse eines UBA-Forschungsprojekts.

Was macht eigentlich …

… eine UBA-Forschungstaucherin?

women diving

Stefanie Werner with a grouper in Garajau (Madeira) underwater national park
Quelle: Explora Madeira Diving

Der zunehmende Plastikmüll im Meer und seine Gefahren für Meerestiere und Seevögel sind ein wichtiges Thema für das UBA – welches nicht nur vom Schreibtisch aus betrachtet wird. UBA-Expertin Stefanie Werner geht dem Problem im wahrsten Sinne auf den Grund: Direkt auf dem Meeresgrund ist sie – neben ihrer „normalen“ Arbeit im Büro und in verschiedenen Meeresschutzgremien – als Forschungstaucherin unterwegs.

Zum Beispiel untersucht die Meeresbiologin, wo sich herrenlose Fischereinetze im Meer ansammeln und entfernt diese, wo immer möglich. Denn als „Geisternetze“ können sie noch viele Jahre Walen und anderen Meeresbewohnern zum Verhängnis werden, die sich in ihnen verstricken und strangulieren. Danach zersetzen sich die Netze in viele kleine Mikroplastikteile und führen so wiederum zu neuen Problemen: Tiere verwechseln die Kunststoffteile mit Nahrung, erleiden dadurch innere Verletzungen und können mit vollem Plastikmagen verhungern, da sie ein ständiges Sättigungsgefühl verspüren. Neben diesem Thema steht für Stefanie Werner im kommenden Jahr verlorengegangenes Angelzubehör aus der Sportanglerei, wie Angelsehnen und Blinker, im Fokus, an denen unter anderem Fische sinnlos verenden. Zusammen mit dem deutschen Meeresmuseum Stralsund und dem Verein Archeomare e.V. will sie durch das Betauchen verschiedener Areale in der Ostsee nachschauen, wie sich das Problem vor Ort darstellt und welche Gegenmaßnahmen gegebenenfalls ergriffen werden sollten.

Wer Forschungstaucher oder -taucherin werden und zum Beispiel auf wissenschaftlichen Schiffstouren mit an Bord sein will, benötigt den Forschungstaucherschein. Die in Theorie und Praxis vermittelten Kenntnisse reichen vom Navigieren über „Erste Hilfe“ bis hin zu archäologischem Wissen und Knotenknüpfen unter Wasser. Stefanie Werner absolvierte ihre Forschungstaucherausbildung vor gut 2 Jahren an der Uni Rostock und weiß nicht nur Angenehmes zu berichten. Denn auch im Winter geht es zur Freiwasserausbildung ins allzu kühle Nass. Dafür kann man sich live vor Ort ein Bild von den Verhältnissen machen und auch ganz praktisch etwas für den Umweltschutz bewegen.

Impressum

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Redaktion
Corinne Meunier
corinne.meunier@uba.de

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