Der Umgang mit Starkregenereignissen und der sichere Wasserabfluss in der Stadt werden durch den projizierten Klimawandel zunehmend wichtiger. Was sind innovative und praxistaugliche Instrumente, um Anpassungsmaßnahmen verbindlich umzusetzen? Wie können alternative Maßnahmen in gängigen Instrumenten der Stadtplanung dargestellt werden?
Einen Ansatzpunkt bietet das Niederschlagswasserbeseitigungskonzept (NBK), das alle Kommunen in Nordrhein-Westfalen per Gesetz entwickeln und regelmäßig fortschreiben müssen: Das NBK ist Teil des Abwasserbeseitigungskonzepts (ABK) und enthält alle Informationen (Einzugsgebiet, Anlagen, Bauwerke, Einleitungen, Technik, etc.), die für den aktuellen Stand sowie für die künftige Planung zur Beseitigung von Niederschlagswasser von Bedeutung sind. Durch Erweiterungen der aktuell vorhandenen Konzepte auf den Flächenbestand können Wandelprozesse (Klimawandel, demographischer Wandel, etc.) und andere Änderungen (z. B. Flächennutzung) besser in den Planungen berücksichtigt werden.
Gemeinsam ist geprüft worden, wie der städtische Raum an die voraussichtlich zunehmenden Starkregenereignisse angepasst werden müsste. Dazu wird ein integrales NBK (dezentrale Regenwasserbewirtschaftung, multifunktionale Flächennutzung) im Zusammenhang mit einer gesamtstädtischen Planung (z. B. Freiraum-, Stadtplanung) erarbeitet. Als Pilotgebiet dient das Einzugsgebiet des Roßbachs in Dortmund-Marten und Dortmund-Kley. Für eine umfassende Planung werden weitere Einflussfaktoren berücksichtig, wie demografische Wandelprozesse und die Flächennutzung.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Stadt Dortmund, Forschungsinstitut für Wasser- und Abfallwirtschaft an der RWTH Aachen (FiW) e.V., RUFIS an der Ruhr-Universität Bochum, RISP an der Universität Duisburg-Essen
Dauer und Finanzierung
Dauer
KLIMZUG-Vorhaben dynaklim, gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
Weiterführende Links
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Folgende Fachdisziplinen sind bei einer wassersensiblen Stadtentwicklung zu beteiligen: Tiefbauamt (Entwässerung, Straßenentwurf, Technische Dienste Grün und Straße, Abteilung für Verkehrsregelung), der Kanal- und Straßenbau, das Planungsamt, das Umweltamt und die städtische Immobilienwirtschaft.
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Versickerung zur Grundwasseranreicherung und dadurch Niedrigwasseraufhöhung; Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Dortmund Städte