Das Ziel von „Trier-begrünt!“ war es, durch bürgerschaftliches Engagement und gemeinsame Aktionen die Trierer Innenstadt durch mehr Stadtgrün gegenüber dem Klimawandel anzupassen und aktiv mitzugestalten. Dabei stand vor allem die frühzeitige Ansprache der drei Zielgruppen Zivilgesellschaft, Stadtverwaltung und Wirtschaft im Vordergrund. Orientiert an den Bedarfen der einzelnen Zielgruppe wurden insgesamt sechs Beteiligungsworkshops, jeweils zwei pro Zielgruppe, konzipiert und durchgeführt. Darüber hinaus fanden drei Veranstaltungen im gesamten Netzwerk statt, um den gegenseitigen Austausch zu fördern, Synergien zu schaffen und Kräfte zu bündeln. Für die Zivilgesellschaft hat sich ebenfalls das Format des regelmäßig stattfindenden Stammtisches etabliert, wo ganz konkret zu unterschiedlichsten Begrünungsthemen gearbeitet wurde. Insgesamt konnten bei allen Veranstaltungen über 250 teilnehmende Trierer*innen erreicht werden, die die erlernten Kompetenzen im eigenen Umfeld umsetzten oder auch als Multiplikator*innen weitertragen konnten.
Über diese schwerpunktmäßige Bildungsarbeit wurde vor allem die Eigeninitiative der unterschiedlichen Akteur*innen gefördert und ein Zugang zu einer ganz konkreten Anpassungsstrategie, dem Stadtgrün, eröffnet, um die am Ende erlernten Maßnahmen eigenständig und in eigener Verantwortung umsetzen zu können. Durch die Dokumentation und Verschriftlichung der Workshopinhalte, konnten außerdem die Inhalte und Methoden der Workshops langfristig verstetigt und festgehalten werden.
Über die Projektlaufzeit hinweg konnten insgesamt sieben Begrünungsmaßnahmen (Dach- und Fassadenbegrünungen, sowie mobiles Stadtgrün) erfolgreich umgesetzt werden. Diese haben sich auch über die Projektlaufzeit hinaus in Trier etabliert. Darunter wurden zwei temporäre, mobile Begrünungsmaßnahmen als Best-Practice-Beispiele im öffentlichen Raum aufgestellt. Des Weiteren konnten insgesamt neun Begrünungsmaßnahmen durch Beratung begleitet und unterstützt werden.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Stadtverwaltung Trier, Universität Trier, Solawi Gemeinschaftsgarten Trier, Architektenkammer RLP.
Dauer und Finanzierung
Dauer
Die Maßnahme wurde gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages. Förderschwerpunkt: Entwicklung von Bildungsmodulen zu Klimawandel und Klimaanpassung.
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Wir sehen es als enorm positiv an, dass die Thematik auf großes Interesse innerhalb der Stadtbevölkerung über alle angesprochenen Zielgruppen hinweg stieß, und wir somit ein großes Netzwerk an Personen und Institutionen einbinden konnten. So waren nicht nur alle durchgeführten Workshops und Beteiligungsveranstaltungen sehr gut besucht, die Rückmeldungen der eingebundenen Gruppen half auch enorm bei der dynamischen Weiterentwicklung der Projektinhalte. Hinzu kommen nahe liegender Weise die erfolgreich durchgeführten Begrünungsmaßnahmen, ebenso wie durch unsere Arbeit angestoßene Vorhaben und die strategische Mitarbeit an kommunalen Vorhaben (etwa in Form von zu bepflanzender Stadtmöblierung oder Förderprogrammen zur öffentlichen Begrünung).
Wie planen Sie Ihr Projekt weiterzuentwickeln?
Es besteht weiterhin eine große Motivation seitens des aufgebauten Netzwerks und der entsprechenden Fachabteilungen der Stadtverwaltung Trier, weiter zum Themenfeld Gebäudegrün als Maßnahme zur Klimawandelanpassung zu arbeiten. Dafür konnte ein großes Repertoire an Ergebnissen, Kontakten und Ideen gesichert und aus unserem Projekt heraus an die Kommune weitergegeben werden. Insbesondere die parallel zum Projektabschluss verwirklichten Förderprogramme zur Dach- und Fassadenbegrünung in Trier lassen sich als große Erfolge für das Maßnahmenfeld in unserer Stadt benennen.Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Die Arbeit im zivilgesellschaftlich basierten Projekt entfaltete über die Projektlaufzeit einen großen Mehrwert für die kommunale Maßnahmenplanung im Bereich Begrünung; stellvertretend ist hier die Implementierung von dauerhaften, hochwertig gefertigten Parklets als konsumfreie, begrünte Aufenthaltsflächen in der Trierer Innenstadt zu nennen.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Trier Städte