ONNO e. V. nimmt eine Mittlerfunktion zwischen seinen Mitgliedern, die Probleme mit den Folgen des Klimawandels haben, der Wissenschaft sowie der Öffentlichkeit ein. Der Verein ist vor allem im Bereich der Ernährungskommunikation bzw. -bildung tätig, um die Perspektiven einer nachhaltigen Ernährungskultur in Ostfriesland bei allen dafür wichtigen Akteuren zu stärken.
Die umgesetzten Maßnahmen sind:
(1) Informationsaufbereitung in Form einer Recherche klimabedingter Problembereiche der ONNO-Mitglieder anhand qualitativer Interviews.
(2) Informationsvermittlung über (a) Veranstaltungen und Workshops zu den regionsspezifischen Produktionsschwerpunkten in der Landwirtschaft, den klimatischen Veränderungen und den damit verbundenen Herausforderungen und (b) eigene Informationsmaterialien (Bladdje, Infomails) sowie (c) Ostfrieslandmahle für die Öffentlichkeit, die ein Instrument der Ernährungskommunikation sind und von den Mitgliedern aus Landwirtschaft und Gastronomie mit thematischen Schwerpunkten zum Klimawandel in der Ernährungswirtschaft durchgeführt werden.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
http://onno-net.de/
Dauer und Finanzierung
Dauer
Ausgaben für den Verein: ca. 40.000,- € (50% wurden gefördert)
BMBF-Förderprogramm KLIMZUG, Projekt nordwest2050
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Circa 50 Gastronomen und Landwirte, ca. 350 Besucher der Ostfrieslandmahle (Bewohner der Region und potentielle Kunden).
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Durch die ONNO-Ostfrieslandmahle konnte das Einkaufsverhalten für die im Verein angegliederten Gastronomiebetriebe überdacht werden.
Einführung flexibler Tageskarten aus regionalen Produkten, die je nach Wetterlage/Produktangebot flexibel gehandhabt werden können.
Stärkere Sensibilisierung der Gäste und Vereinsmitglieder bezüglich Regionalität, Transparenz und Saisonalität.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
- Ja, Klimaschutz: Einsparung von Treibhausgasemissionen oder Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre
- Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
- Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen
Einsparung von Treibhausgasemissionen oder Entfernung von Treibhausgasen aus der Atmosphäre. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung. Die Region kann unter Umständen durch Regionalisierung der Produkte und Erhalt der bäuerlichen Familienbetriebe Wettbewerbsvorteile im Tourismus und in der Versorgung der angestammten Bevölkerung erlangen – Landschaftsschutz und Nachhaltigkeit im Ernährungsalltag.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?
Öffentliche Förderung von Agrarbetrieben mit den Folgen einer Monokultur, einer Erhöhung der Transportemission, einem Preisdumping und einer Veränderung der gewachsenen Kulturlandschaft.
Ort der Umsetzung
Emden Städte, Aurich, Leer, Wittmund