Offenes Lernen und Arbeiten mit Open Source-GIS und Open Data als Werkzeug im Gewässermanagement

  • Erfassung räumlicher Daten werden in Landschaftsbildern in weißen Linien dargestellt.
    Basis des Gewässermanagements: räumliche Daten, z.B. zu Einzugsgebietsflächen oder Gewässerquerschnitten, Quelle: Schilling.
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Das Projekt "Offenes Lernen und Arbeiten mit Open Source-GIS und Open Data als Werkzeug eines klimaangepassten Gewässermanagements" (OSWeGe) verfolgt das Ziel, Wasser- und Bodenverbände (WBV) in Mecklenburg-Vorpommern bei der klimaangepassten Gewässerbewirtschaftung durch den Einsatz von Open-Source-GIS und Open Data zu unterstützen. Dies wird durch praxisorientierte Schulungen, Online-Lernmodule und den Aufbau eines Nutzernetzwerks erreicht. Ein Fokus liegt auf der Automatisierung von Geodatenprozessen und der Standardisierung von Gewässerdaten, um die Effizienz der Datenverwaltung zu steigern und die Zusammenarbeit zu fördern.

Umgesetzt wurde die Maßnahme durch regelmäßige Workshops zu GIS-Themen, wie der Verarbeitung von Digitalen Geländemodellen, der Wiedervernässung von Mooren oder der Erstellung von Karten für Hochwassermanagement. Begleitend wurde eine Lernplattform aufgebaut, auf der alle Inhalte dauerhaft zugänglich sind. Zudem wurden Python-Skripte und QGIS-Plugins entwickelt, die z. B. Geodatenprüfungen und -analysen automatisieren.

Als Ergebnis profitieren Fachkräfte aus den Wasser- und Bodenverbänden von einem verbesserten Zugang zu modernen Werkzeugen und Wissen. Die entstandenen Standards und Tools ermöglichen langfristig eine effizientere und nachhaltige Bewirtschaftung der Gewässer, auch über die Projektlaufzeit hinaus.

Eckdaten zur Maßnahme

Maßnahmenträger

MaßnahmenträgerUniversität Rostock, Professur für Wasserwirtschaft
https://www.auf.uni-rostock.de/professuren/bau-und-umweltbereich/wasserwirtschaf…
Kooperationspartner

Universität Rostock, Professur für Geodäsie und Geoinformatik.

Dauer und Finanzierung

Dauer

Beginn der Umsetzung
Dauer der Umsetzung2 Jahre
Wie hoch waren die (geschätzten) Kosten für die Umsetzung?

175.000 €

Mit welchen Mitteln wurde die Maßnahme finanziert?

Das Projekt wurde gefördert durch das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) im Rahmen des Förderungsprogramms: Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels (DAS).

Beteiligung

Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?

Welche Formen der Beteiligung fanden statt?

ErläuterungIm Projekt wurde ein Nutzernetzwerk rund um die Wasser- und Bodenverbände in Form eines Email-Verteilers aufgebaut, um den Austausch zu GIS-Themen und Gewässermanagement zwischen den Verbänden zu fördern. Außerdem führte der persönliche und regelmäßigen Austausch mit Stakeholdern zur Entwicklung eines QGIS-Plugins und einer praxisnahen Handlungsempfehlung.

Erfolge

Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?

Im Projektzeitraum wurden bisher 10 Workshops mit durchschnittlich 19 Teilnehmenden durchgeführt. Begleitend entstand eine Handlungsempfehlung zur Standardisierung von Gewässergeodaten in Mecklenburg-Vorpommern. Zudem wurde ein QGIS-Plugin zur Unterstützung der Gewässerdaten-Korrektur entwickelt. Ein Nutzernetzwerk hat sich rund um die Projektmailingliste etabliert, die für Fragen zu GIS-Anwendungen und organisatorische Abstimmungen genutzt wird. Die auf der Lernplattform offen bereitgestellten Inhalte ermöglichen eine nachhaltige Nutzung in der Lehre, für künftigen Schulungen oder für das Selbststudium.

Wie wird der Erfolg der Maßnahme evaluiert?

Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?

Effektive Geodatenverarbeitungs-, Analyse- und Planungsabläufe in den WBVs haben positive Wirkungen in mehreren Bereichen: Klimaschutz, z. B. durch die optimierte Wiedervernässung von Mooren, die CO₂-Emissionen reduziert; Natur-, Umwelt- u. Ressourcenschutz, durch die nachhaltige Nutzung und Schutz von Wasserressourcen; wirtschaftliche Leistungsfähigkeit, durch eine effizientere Entwässerung in der Landwirtschaft; soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität, durch verbesserte Hochwasserplanung.

Hindernisse

Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?

Keine.

Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?

Ansprechperson

Alexander Steiger
Universität Rostock
Justus-von-Liebig Weg 6
18059 Rostock
Deutschland
Telefonnummer0381 498 3212

Ort der Umsetzung

Justus-von-Liebig Weg 6
18059 Rostock
Deutschland

Mecklenburg-Vorpommern

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