Durch den Klimawandel steigen die sommerlichen Hitzetage. In Büroräumen nimmt der Einsatz von maschineller Kühlung rapide zu. Die Energieeffizienz der Kühlanlagen wird fortschreitend verbessert. Insgesamt ist dies jedoch ein suboptimales Ergebnis, da der Verringerung der Kühllast nicht der Vorzug gegeben wird. Diese hängt von vielen Einflüssen ab (Stadt, Gebäude, Raum, Nutzung), deren kausaler Zusammenhang bisher nicht bei der Planung bedacht werden. Das Projekt wird die Handlungs- und Entscheidungszusammenhänge bei der Bewertung von sommerlicher Überhitzung und bei der Planung von Maßnahmen (passive und aktive Kühlung) aller Betroffenen analysieren. Unter Berücksichtigung der Technologien und Planungskompetenzen werden die Leistungsprofile der betroffenen Akteursgruppen überprüft, ergänzt und weiter entwickelt. Im letzten Schritt wird ein modulares Curriculum mit Arbeitshilfen erstellt und erprobt, um eine harmonisierte und optimierte Zusammenarbeit aller zu ermöglichen. Das Curriculum wird zielgruppenspezifisch an die betroffenen Akteursgruppen angepasst.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie GmbH
Dauer und Finanzierung
Dauer
265.618,00 Euro
65% Förderung über das Förderprogramm - "Anpassung an den Klimawandel" vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Je nach Arbeitsphase werden Partner aus der Industrie, Gewerbe und Verwaltung in den Entwicklungsprozess einbezogen. Insbesondere die berufsständischen Vertreter (z.B. Kammern und Verbände) und ihre Bildungsträger sind hierzu eingeladen.
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Auf Seminaren und Lehrgängen wurden über 100 Interessenten erreicht. Zudem sind weitere Veranstaltungen vorgesehen. Als Erfolg kann die Umsetzung der Maßnahme in den aktuellen Projekten von Öko-Zentrum NRW bezeichnet werden. Der Aufbau der Grundlagen hierfür ist noch nicht abgeschlossen.
Durchgeführte Veranstaltungen:
1.10.2015 Netzwerk "Zukunft Bauen" der Energie_Agentur_NRW (11 Teilnehmer*innen)
14.10.2015 Workshop in Hamm zum Thema - Sommerlicher Wärmeschutz und Thermischer Komfort (8 Teilnehmer*innen)
03.11.2015 Workshop Cluster Umwelttechnologien NRW, Kühlung von Gebäuden (ca. 100 Teilnehmer*innen)
08.03.2016 Workshop Anforderungen an das sommerliche Raumklima in Nichtwohngebäuden - Vermeidung maschineller Kühlung (8 Teilnehmer*innen)
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Durch die Entwicklung von angepassten Kühlkonzepten kann der Energieeinsatz bei optimierten Anlagen sowie der Kostenaufwand deutlich reduziert werden. Neben der Vermeidung indirekt erzeugter Emissionen (zum Beispiel Stromproduktion) kann gegebenenfalls auf umweltschädliche Kühlmitteln verzichtet werden. Durch den optimierten thermischen Komfort ist auf Seiten der Arbeitnehmer mit weniger hitzebedingten Krankheitsausfälle zu rechnen und es wird eine höhere Leistungsfähigkeit ermöglicht.
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Hamm Städte, Bundesweit