Es war das Ziel des Projektes „KlimPraxIng“, den vom HLNUG erarbeiteten Leitfaden „KLIMPRAX Stadtklima“ in der Praxis am Beispiel der Stadt Ingelheim durchzuspielen und den Methodenbaukasten in der konkreten Umsetzung zu erproben.
Als Basis für die Einschätzung der Lage vor Ort wurden für die Stadt Ingelheim unter Einbindung der Projektbeteiligten, den Deutschen Wetterdienst und das Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen, sowie eines externen Dienstleisters Stadtklimaprojektionen sowie eine Klimafunktionskarte, eine Planungshinweiskarte und eine Maßnahmenhinweiskarte erstellt und ausgewertet. Darauf aufbauend ist im weiteren Verlauf des Vorhabens die direkte Einbindung der erarbeiteten Ergebnisse in die Planungspraxis erfolgt. Mit den Projektbeteiligten Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen und dem Deutschen Wet-terdienst (DWD) standen der Stadt Ingelheim fachkräftige Experten für die Themenfelder „Klimawandel“ und „Anpassung an den Klima-wandel“ zur Seite.
Der Wissenstransfer und die Kommunikation der Projektergebnisse und somit die Einbindung der Öffentlichkeit stellten dabei Kernaspekte des Projektes dar. Hierzu wurden diverse öffentliche und fachspezifische Veranstaltungen durchgeführt, wie eine Kick-off- und eine Abschlussveranstaltung sowie eine über die Projektlaufzeit hinaus geplante Verstätigung („Masterpan co² neutrales und klimaresilientes Ingelheim“), womit sichergestellt wird, dass ein regelmäßiger Austausch der Stadtverwaltung mit lokalen Akteur*innen und externen Expert*innen etabliert und verankert wird.
Die Ergebnisse des Projektes wurden direkt in die städtische Planung der Stadt Ingelheim überführt und im Flächennutzungsplan (FNP) verankert. Ziel ist es, die Klimafolgenanpassung als Querschnittsthema langfristig in Planungs- und Entscheidungsprozessen mit einzubinden und ein konkretes Planungsinstrument für die Bauleitplanung zu erstellen.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Deutscher Wetterdienst, Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen
Dauer und Finanzierung
Dauer
220.000 Euro
Die Kosten sind für die Erstellung der Stadtklimaanalyse, der Öffentlichkeitsarbeit und Personalkosten angefallen.
Gefördert wurde das Projekt vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz: Förderprogramm - Anpassung an den Klimawandel mit dem Förderschwerpunkt 3: Kommunale Leuchtturmvorhaben sowie Aufbau von lokalen und regionalen Kooperationen.
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Die Stadtklimaanalysen konnten erfolgreich durch ämterübergreifende Zusammenarbeit als Fachplanung in die Neuaufstellung des Flächennutzungsplans eingebunden werden.
Auch die projektbezogenen Maßnahmenerprobungen konnten dank einer Kooperation der TH-Bingen erfolgreich umgesetzt werden. Es wurden mobile vertikale Gärten, autarke, mobile, schattenspendende und erfrischende Pflanzeninseln für überhitzte Aufenthaltsbereiche erprobt, mit dem Ziel, maximale Ökoeffizienz durch Ressourcenschonung und Klimaneutralität bei der Herstellung, im Betrieb und bei der Entsorgung zu realisieren.
Im Rahmen einer Kooperation zwischen dem Klimaanpassungsprojekt „KlimPraxIng– Klimawandel in der Praxis am Beispiel der Mittelstadt Ingelheim am Rhein“, des Umwelt-und Grünflächenamts und der TH-Bingen erfolgte die Aufstellung mobiler Gärten im Stadtgebiet Ingelheim, im Zeitraum vom 19.04.2021 bis zum 15.10.2021.
Wie planen Sie Ihr Projekt weiterzuentwickeln?
Das Projekt wird im Ingelheimer Masterplan stets weiter entwickelt und umgesetzt. Es werden Stellungnahmen und mikroklimatische Simulationen bei Bauvorhaben erstellt. Auf dieser Grundlage werden Maßnahmen in die Anwendung kommen.Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Hat die Maßnahme negative Nebeneffekte?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Mainz-Bingen