Im Projekt KlimawandeLernen RLP - BauGB der Stiftung für Ökologie und Demokratie wurde ein Bildungsangebot für kommunale MitarbeiterInnen konzipiert, durchgeführt und evaluiert. Ziel war die Weiterbildung dieser Zielgruppe zur Integration des Themas Anpassung an den Klimawandel in die kommunale Bauleitplanung.
Das Seminar wurde in Form eines Blended-Learning-Programms ( "E-Learning") konzipiert. Dadurch konnten die Teilnehmenden ihren Lernprozess selbst steuern und eigenverantwortlich organisieren.
Neben Grundlagen zum Thema wurden Pflichten und Potenziale der Gesetzgebung erörtert, Risiko- und Optionsanalysen durchgeführt und bewertet, Beispiele aus der Praxis kennengelernt sowie Möglichkeiten der Verstetigung und Multiplikation evaluiert.
Ergebnisse:
Über die Lernplattform wurden die Aufgabenstellungen und Literatur bereitgestellt. Zusätzlich standen themenspezifische Diskussionsforen zum informellen Austausch zur Verfügung. Außerdem konnte das "kwis-QUIZ" über die Lernplattform bearbeitet werden; ein speziell für das Seminar entwickeltes Online-Quiz zum Kennenlernen des Klimawandelinformationssystems kwis-rlp zur Einführung in die Thematik Klimawandel und Klimawandelfolgen. Im Verlauf des Seminars erstellten die Teilnehmenden eigene Posterbeiträge, testeten vorhandene Werkzeuge als Unterstützung zur Klimaanpassung im Planungsprozess und entwickelten eigene Ideen und Konzepte zu möglichen Hilfestellungen. Eine Gruppe erarbeitete den Entwurf eines Quicktools als Hilfestellung für kleinere Kommunen zur Erstellung von Klimaanpassungskonzepten in der Bauleitplanung. Eine zweite Gruppe stellte eine Broschüre zur Sensibilisierung in der Verwaltung zusammen, welche eine Einstiegshilfe für vorhandene Leitfäden und Praxishilfen darstellt.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
http://www.stiftung-oekologie-u-demokratie.de
Rheinland-Pfalz Kompetenzzentrum für Klimawandelfolgen, GStB RLP (Gemeinde- & Städtebund Rheinland-Pfalz), Kommunalakademie Rheinland-Pfalz, VCRP (Virtueller Campus Rheinland-Pfalz), Landesforsten RLP, Stadtberatung Dr. Sven Fries
Dauer und Finanzierung
Dauer
ca. 307.000 €
Gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit im Rahmen der "Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels".
Weiterführende Links
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Mitarbeiter*innen von Verwaltungen und Multiplikator*innen/Expert*innen im Themenfeld Klimawandelfolgen (Tätigkeitsschwerpunkt Baugesetzbuch)
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Das Projekt hat bei den teilnehmenden Kommunen zur Bewusstseinsbildung und zum Verständnis der Begrifflichkeiten Klimaschutz und Anpassung an die Folgen des Klimawandels beigetragen. Durch das Projekt konnten wertvolle Erfahrungen für zukünftige Maßnahmen zur Unterstützung der Kommunen bei der Anpassung an den Klimawandel gesammelt werden. Die Bereitstellung von einfachen Handlungsempfehlungen, die Unterstützung der Verwaltung und die Bereitstellung von Daten zu den regionalen Folgen des Klimawandels sind die Kernpunkte einer wirkungsvollen Hilfestellung.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
- Ja, wirtschaftliche Leistungsfähigkeit: z. B. Innovation, Erhöhung der Wettbewerbsfähigkeit von Unternehmen oder Regionen
- Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen
Ökonomische Ziele: Reduktion der Kosten durch Infrastrukturschäden nach Extremwetterereignissen (z. B. Starkregen, Sturm)
Lebensqualität: Erhöhung der Attraktivität einer Gemeinde (touristisch, als Hauptwohnort, als Arbeitsplatz).
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Rheinland-Pfalz, Bundesweit