Der Klimawandel hat bereits heute vielfältige direkte und indirekte Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit. Beispiele sind die Folgen von Extremereignissen wie etwa Hitzeperioden sowie die Ausbreitung von Tier- und Pflanzenarten, die als Überträger von Infektionskrankheiten oder als Auslöser von Allergien gelten. Dies stellt auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Gesundheitswesen vor neue Herausforderungen.
Ziel der Klimaanpassungsschule ist die Förderung der Aus- und Weiterbildung von Pflegekräften, Ärzt*innen sowie Gesundheitsbeauftragten zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Klimawandels. Vermittelt werden eine umfassende Darstellung der klimawandelbedingten gesundheitlichen Gefahren beziehungsweise Risiken und der möglichen Antworten. Die Inhalte werden dabei in andere Weiterbildungsmaßnahmen auf internistischem, dermatologischem oder pneumologischem Gebiet eingebracht. Ferner sollen die Teilnehmer*innen in der Lage sein, selbstständig praktische Entscheidungen in schwierigen Situationen (Hitze, Überflutung, starke Luftverschmutzung) zu fällen und andere Personen in der Arbeitsumgebung anzuleiten. Damit ist die Klimaanpassungsschule (KAS) des Allergie-Centrums der Berliner Charité Vorreiter.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
http://www.klimawandelundgesundheit.org
Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit; Europäische Stiftung für Allergiefoschung (ECARF), Allergie-Centrum-Charité, Stiftung Deutscher Polleninformationsdienst
Dauer und Finanzierung
Dauer
190.000 Euro (116.000€ Fördergelder + 74.000€ Eigenmittel)
Öffentliche Gelder des Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit für Konzeption, Etablierung und Umsetzung.
Eigenmittel der Europäischen Stiftung für Allergieforschung für die kontinuierliche Betreuung des Projekts.
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Ärzt*innen, Krankenpfleger*innen, anderes medizinische Fachpersonal, Multiplikator*innen im Bildungsbereich.
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Über die Auftaktveranstaltung hinaus ist die e-learning-Plattform „Klimawandel und Gesundheit – Qualifizierte Weiterbildung für medizinische Fachkräfte“ hervorgegangen. Die Inhalte können so einer breiteren Öffentlichkeit zeitlich und örtlich unabhängig nahe gebracht und leichter aktuell gehalten werden. Das Modul wurde von der Berliner Ärztekammer als Fortbildung zertifiziert.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
- Ja, Natur-, Umwelt- und Ressourcenschutz: z. B. Erhaltung der biologischen Vielfalt, Luftreinhaltung, Gewässerschutz, Ressourceneinsparung
- Ja, soziale Gerechtigkeit und Lebensqualität: z. B. Erhöhung der Wohnqualität in Städten, Beitrag zu sozialem Ausgleich oder sozialer Integration, besondere Berücksichtigung der Interessen benachteiligter Bevölkerungsgruppen
Durch eine Veränderung des Bewusstseins im Umgang mit der Problematik kann ein anderer Umgang mit Bepflanzung etc. erreicht werden. Die Folgen des Klimawandels haben eine direkte Auswirkung auf unsere Gesundheit. Aufgrund des Klimawandels kann weltweit eine Zunahme an Atemwegserkrankungen, Herzkreislaufkrankheiten und anderen Krankheitsbildern beobachtet werden. Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen durch die veränderte, medizinische Alltagspraxis nachhaltig zu verbessern.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Berlin