Ziel der Maßnahme war es, angehende Ingenieurinnen und Ingenieure in die Lage zu versetzen, Fabriken so zu planen bzw. zu gestalten, dass die Vulnerabilität des Unternehmens bezüglich der meteorologisch-physikalischen Folgen des Klimawandels gemindert wird. Im Rahmen der Maßnahme wurde eine Lehrveranstaltung für Studierende der Ingenieurwissenschaften aus dem Umfeld der Fabrikplanung konzipiert, getestet und weiterentwickelt, in der
• Studierende das Bewusstsein für die Bedeutung des Klimawandels für produzierende Unternehmen entwickeln,
• Studierende ein Bewusstsein für die Bedeutung des Klimawandels für ihre spätere Berufspraxis aufbauen,
• Studierende fachspezifisches Wissen zu Aspekten des Klimawandels und der Fabrikplanung vermittelt wird,
• Studierende fachspezifische Methoden und Werkzeuge der Fabrikplanung kennen lernen und auf die Erfordernisse des Klimawandels anpassen können und
• Studierende in der Lage sind, das in der Veranstaltung erworbene Wissen in beruflichen Kontexten anwenden zu können.
Methodisch orientiert sich die Veranstaltung an dem Konzept des Problembasierten Lernens (PBL), um eine aktive und praxisnahe Aneignung von Wissen, Fähigkeiten und Fertigkeiten zu ermöglichen.
Begleitet wurde die Veranstaltung durch Mitarbeitende des Instituts für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung, als auch von Mitarbeitenden des Kompetenzzentrums Hochschuldidaktik für Niedersachsen, die die didaktische Konzeption, die Begleitung der Studierenden in ihrem individuellen Lernprozess und die Evaluation der Veranstaltung übernehmen.
Die Lehrveranstaltung ist so gestaltet, dass sie sich auf andere Bildungseinrichtungen übertragen lässt und auch die Zielgruppe der bereits in Arbeitsverhältnissen stehenden Ingenieurinnen und Ingenieuren erreicht werden kann.
Eckdaten zur Maßnahme
Maßnahmenträger
Kompetenzzentrum Hochschuldidaktik Niedersachsen (KHN)
Dauer und Finanzierung
Dauer
142.000 €
"Förderung von Maßnahmen zur Anpassung an die Folgen des Klimawandels - eine Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit (BMUB)", Förderkennzeichen 03DAS055
Der geforderte Eigenanteil wird durch Mittel des Instituts für Fabrikbetriebslehre und Unternehmensforschung (IFU) eingebracht.
Weiterführende Links
Links zur Maßnahme
Beteiligung
Welche weiteren Personengruppen wurden an der Planung oder Umsetzung der Maßnahme beteiligt?
Die Maßnahme umfasst eine Studie (Onlineumfrage), welche Ingenieur*innen der Fabrikplanung aus produzierenden Unternehmen adressiert. Zudem sind Praxispartner (Industrieunternehmen, Unternehmensberatung) an der Konzeption der Maßnahme beteiligt, sodass deren Erfahrung z.B. in die Beschreibung der Problemfälle einfließt.
Welche Formen der Beteiligung fanden statt?
Erfolge
Welche Erfolge wurden bis jetzt mit der Maßnahme erreicht?
Die entwickelte Lehrveranstaltung "KlimaIng" wurde seit dem Sommersemester 2016 drei Mal erfolgreich durchgeführt. Die Studierenden erarbeiteten sich durch die neue Lehrform des problembasierten Lernens selbstständig Inhalte zum Thema Klimawandel und Fabrikplanung. Durch diese neue Lehrform eigneten sich die Studierenden nachhaltiges Wissen an, wodurch ein neues Bewusstsein für den Klimawandel geschaffen wurde. Dies kann anhand von Evaluationen und der Begleitforschung belegt werden.
Hat die Maßnahme positive Nebeneffekte?
Das Projekt zielt auf ein Umdenken der Akteure und der Bewusstseinsschaffung zum Klimawandel ab und verfolgt auch die Entwicklung und Implementierung klimaschützender Maßnahmen in Unternehmen (z.B. Etablierung eines ressourcenschonenden Energiemanagements). Bei Anwendung der erlernten Fähigkeiten und Fertigkeiten zur Planung einer klimagerechten Fabrik kann auch ein positives Image für das Unternehmen erarbeitet werden.
Hindernisse
Welche Hindernisse gab es während der Umsetzung?
Ansprechperson
Ort der Umsetzung
Braunschweig Städte