Aktionstage zur Umgestaltung des Innenhofs am Dornröschen in Halle (Saale)

Vom 10 – 12. Oktober 2024 fanden mit der Unterstützung von Freiwilligen und lokalen Einrichtungen die Aktionstage zur klimaangepassten Umgestaltung des Innenhofs am Kinder-, Jugend und Familienzentrum Dornröschen in Halle (Saale) statt. Im westlichen Teil wurden vier Biodiversitätsinseln aus Weißdorn, Kornelkirsche, Felsenbirne und Haselnuss gepflanzt sowie Sitzmöglichkeiten aus Baumstämmen errichtet. Die Biodiversitätsinseln bestehen aus heimischen und trockenresistenten Sträuchern, die Insekten und kleinen Säugetieren Nahrung und Unterschlupf bieten. Die Früchte sind für den Menschen essbar. Außerdem sorgen die Sträucher im Sommer für die Kühlung der Umgebungsluft. Im südlichen bis südöstlichen Teil wurde eine Wildblumenwiese ausgesät und mit Totholzhecken umrandet. Diese Maßnahmen fördern die Biodiversität des Innenhofs, da der Nektar der Wildblumen Insekten als Nahrung dient und die Totholzhecken ihnen einen Unterschlupf bieten. Im Osten wurde eine runde Fläche mit Mulch angelegt, die mit längeren Baumstämmen begrenzt wird und so als Sitz- und Spielmöglichkeit dient. Zudem wurde eine neue Bank aufgestellt und zwei ältere repariert, um weitere Sitzmöglichkeiten zu schaffen. Die Sitzmöglichkeiten wurden auf Wunsch der ansässigen Vereine geschaffen, um den Innenhof für Kinder, Jugendliche und Familien besser nutzbar zu machen. Neben der Umsetzung der Maßnahmen gab es mehrere Mitmach-Angebote wie Samenkugeln herstellen, Pflanzendruck auf Beuteln und das Bemalen der Schilder für die Beschriftung der Biodiversitätsinseln. Diese Angebote wurden von den Teilnehmenden rege angenommen, sodass viele Samenkugeln gerollt und einige Schilder bemalt wurden. Vielen Dank an die ansässigen Vereine und die Stadt Halle für die Unterstützung und an Grüne Träume Garten- und Landschaftsbau für die fachkundige Begleitung. Die Maßnahmen wurden gefördert von der Bürgerstiftung Halle und Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes Sachsen-Anhalt (SUNK).
AWO SPI Soziale Stadt und Entwicklungsgesellschaft und Hoschule Anhalt
6.000 €
Das Projekt "Klimaanpassung selbstgemacht" wurde im Rahmen der Verbändeförderung vom Umweltbundesamt (UBA) und dem Bundesumweltministerium (BMUV) gefördert. Die Kosten sind angefallen für Sträucher, Rindenmulch, Dünger, Holzpfähle, Saatmischung, Informationstafel, Baumaterialien, Geräte, Werkzeuge, Gartenarbeitshandschuhe, Transportkosten, Workshopmaterialien, Veranstalterhaftpflichtversicherung und Veranstaltungsgebühr.
Die aktive Beteiligung von Bürger*innen in der Planung, Umsetzung und Pflege von urbanen naturbasierten Lösungen ist und war hier ein erfolgreicher Baustein. Die heimischen und trockenresistenten Sträucher bieten Insekten und kleinen Säugetieren Nahrung und Unterschlupf und Tragen zum Erhalt von Biodiversität bei. Die Früchte sind für den Menschen essbar und die Sträucher sorgen bei heißen Temperaturen für eine Kühlung der Umgebungsluft. Die angelegte Wildblumenwiese wurde mit Totholzhecken umrandet. Der Nektar der Wildblumen dient Insekten als Nahrung und die Totholzhecken bietet ihnen einen Unterschlupf. Es wurde eine runde Fläche mit Mulch angelegt, die mit längeren Baumstämmen begrenzt wird. Zudem wurde eine neue Bank aufgestellt und zwei ältere repariert. Diese Maßnahmen dienen als Sitz- und Spielmöglichkeit und wurden von den ansässigen Vereinen gewünscht.
Als positiver Nebeneffekte lässt sich festhalten, dass zu den Aktionstagen unterschiedliche Personengruppen zusammenkamen, um gemeinsam etwas zu verändern. Dadurch bekamen die Teilnehmenden die Möglichkeit sich aktiv in ihrer Nachbarschaft einzubringen. Gemeinsam etwas zu bewegen fördert so das Gemeinschaftsgefühl der Nachbarschaft.
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