Cluster Infrastruktur
Maßnahmen für die Handlungsfelder Bauwesen, Energiewirtschaft und Verkehr/Verkehrsinfrastruktur
Maßnahmen für die Handlungsfelder Bauwesen, Energiewirtschaft und Verkehr/Verkehrsinfrastruktur
Das BMVI-Expertennetzwerk erstellt im Themenfeld 1 „Verkehr und Infrastruktur an Klimawandel und extreme Wetterereignisse anpassen“ eine Klimawirkungsanalyse für die Verkehrsträger Straße, Schiene und Wasserstraße. Ziel dieser Analyse ist es, Erkenntnisse über die potenziellen Auswirkungen von Klimaeinwirkungen bzw. Naturgefahren auf die Bundesverkehrswege zu gewinnen.
Neben Schäden durch extreme Wetterereignisse kommt es im Zuge des Klimawandels zu vermehrtem Auftreten von Hitzewellen, was zu einem Anstieg von Innenraumtemperaturen in Gebäuden führen kann. Daher enthält der APA III die Maßnahme Integration von Aspekten des klimaresilienten Bauens (Neubau und Bestand) in Förderprogramme. Diese zielt darauf ab, Gebäude so zu gestalten, dass dem Anstieg der Innentemperaturen infolge des Klimawandels auf klimafreundliche Art entgegengewirkt wird. Dies kann zum Beispiel durch Maßnahmen des sommerlichen Wärmeschutzes (Verschattung) und Verdunstungskühlung umgesetzt werden.
Durch das Instrument Klimaangepasstes Bauen bei Gebäuden wird zudem sichergestellt, dass vorhandene Erkenntnisse und das Wissen über Extremwetterereignisse in technische Regelwerke zu Wartung, Instandhaltung und Neubau von Gebäuden einfließen. Dadurch könnten im Rahmen von Förderprogrammen wesentliche Gefährdungspotentiale frühzeitig erkannt und Schadensereignisse deutlich verringert werden. Angestrebt werden unter anderem Beurteilungshilfen oder Gebietsbelastungstabellen.
Im Zuständigkeitsbereich der Wasserstraßen- und Schifffahrtsverwaltung des Bundes (WSV) werden konkrete Schritt unternommen, den Aspekt Klimawandel systematisch in Planungsvorgänge zu integrieren. Dieses WSV-Climate-Proofing integriert Datendienste, Leitfäden und Schulungsprogramme.