Mist statt Mineraldünger: Phosphor-Ressourcen schonen

ein Traktor bringt Mist auf einem Acker auszum Vergrößern anklicken
Die Landwirtschaft ist weltweit der größte Verbraucher an Phosphaten.
Quelle: fotokostic / Thinkstock

Phosphor ist lebenswichtiger Nährstoff für das Pflanzenwachstum. 110.000 Tonnen Mineraldünger-Phosphor aus Rohphosphaten werden in Deutschland jährlich ausgebracht, vor allem auf Äckern. Ein Umsteuern ist unausweichlich, so die Kommission Bodenschutz beim Umweltbundesamt (KBU). Denn die abbauwürdigen Phosphatreserven gehen in etwa 50 bis 200 Jahren zur Neige.

Statt Mineraldünger sollte wo immer möglich Wirtschaftsdünger, wie  Stallmist oder Gülle, eingesetzt werden. In Deutschland könnte er den gesamten Phosphor-Bedarf der Landwirtschaft decken. Phosphate sollten nur zum Einsatz kommen, wenn ihr Schadstoffgehalt nicht zu hoch ist. Wichtig ist auch, nicht mehr Phosphor auszubringen, als notwendig. Die derzeitige Methodik der Bodenuntersuchung berücksichtigt nur Phosphor in der obersten Bodenschicht. Bis zu 70  Prozent des Gesamt-Phosphors können sich jedoch in Bodentiefen unterhalb von 30 Zentimetern befinden und sind dort durchaus für Nutzpflanzen noch verfügbar.