LIFE LOCAL ADAPT - Integration of climate change adaptation into the work of local authorities
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Die Anpassung an den Klimawandel stellt insbesondere für kleine und mittlere Kommunen eine große Herausforderung dar. Oft fehlen ausreichende Informationen und finanzielle Möglichkeiten, Anpassungsmaßnahmen an den Klimawandel zusätzlich zum Tagesgeschäft zu planen und durchzuführen. Andererseits obliegen den Stadt- bzw. Gemeindeverwaltungen viele Aufgaben, die von Klimarisiken betroffen sind und für die Vorsorge getroffen werden muss. Das Projekt LIFE LOCAL ADAPT unterstützt kleine und mittlere Kommunen, um Anpassungen an den Klimawandel in ihre Arbeit zu integrieren. Im Vordergrund stehen Klimafolgen, die durch häufigere Starkregenereignisse, Hitzewellen und Trockenperioden ausgelöst werden.
Dazu werden vier Hauptziele angestrebt:
1. Verbesserung der Informations- und Datenlage zu Klimawandel und Anpassungsoptionen
2. Förderung des Wissens und Informationszugangs von Kommunen über Klimawandel und Klimaanpassung, insbesondere auf regionaler und lokaler Ebene
3. Integration von Anpassungsmaßnahmen in die Verwaltungspraxis der lokalen Behörden
4. Umsetzung von konkreten Maßnahmen zur Klimaanpassung in Zusammenarbeit mit den Kommunen
Das Verbundprojekt LIFE LOCAL ADAPT wird mit sechs Projektbeteiligten aus Österreich, Tschechien, Deutschland und Lettland umgesetzt. Die TU Dresden koordiniert das Projekt. Die langjährige Erfahrung der Professur für Meteorologie in der Erforschung des Regionalklimas und von Klimawirkungen, ein transdisziplinärer Projektansatz, als auch die Unterstützung des European Project Center haben wesentlich zur einer erfolgreichen Antragstellung beigetragen. Neben den Aufgaben von Projektmanagement, Datenauswertung und -bereitstellung besteht ein zentraler Beitrag vor allem in der Weiterentwicklung des Regionalen Klimainformationssystems ReKIS um ein "Kommunal-Modul", mit dem unter anderem Faktenblätter auf der Basis regionaler und lokaler Daten generiert werden können.
Projektpartner sind das Sächsische Landesamt für Umwelt, Landwirtschaft und Geologie (LfULG), CzechGlobe Global Change Research Institute in Tschechien, Amt der Steiermärkischen Landesregierung in Österreich, die Gemeinde Valka in Lettland und das Climate Service Center GERICS, Hamburg. Pro Partner sind 2-4 Personen aktiv in das Projekt eingebunden.
3.100.000
Bisher:
- die Gewinnung von 15 aktiven Gemeinden
- Interessensbekundung von weiteren ca. 10 Gemeinden
- erste Wettbewerbsrunde abgeschlossen
- zwei Runden Workshops in Gemeinden abgeschlossen
- ReKIS kommunal in Vorbereitung
Die aktuell in den Kommunen Tharandt, Coswig und Lauta geplanten Maßnahmen haben zusätzlich folgende Nebeneffekte: Einsparung THG, Erhalt biologische Vielfalt, verbesserte Wohnqualität (Begrünung, Renaturierung, Freizeitnutzung von Retentionsflächen)
Derzeit sind noch keine Konflikte in Bezug auf Maßnahmen offenbar geworden.
Sachsen