Eingerechnet wurden alltägliche Wege etwa zur Arbeit, zum Einkaufen oder für Freizeitaktivitäten. Nicht betrachtet wurde die Mobilität außerhalb des Alltags, wie Urlaubsreisen. Dabei wurden die Gruppen nach verschiedenen Merkmalen voneinander abgegrenzt, zum Beispiel nach soziodemografischen Merkmalen (beispielsweise Alter), nach ökonomischem Status (etwa nach Höhe des Einkommens) oder auch nach der Einstellung gegenüber verschiedenen Verkehrsmitteln.
Einige Ergebnisse in Kürze:
- Menschen in Metropolen und Großstädten haben, vor allem wegen der kürzeren Wege, einen geringeren CO2-Ausstoß pro Weg als Menschen in eher ländlich geprägte Regionen.
- Menschen mit sehr hohem ökonomischen Haushaltsstatus emittieren für ihre Alltagsmobilität mehr als doppelt so viel CO2 wie Menschen mit sehr niedrigem ökonomischen Haushaltsstatus.
- Der Lebensabschnitt, in denen Menschen berufstätig sind, ist der mit den höchsten CO2-Emissionen. Hier liegen die Emissionen etwa doppelt so hoch wie in den Altersgruppen unter 20 Jahren und über 60 Jahren.
- Menschen, die fast nur das Auto für ihre täglichen Wege nutzen, emittieren für ihre Alltagsmobilität etwa 5-mal so viele Treibhausgase wie Menschen ohne Pkw-Führerschein, die den öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) nutzen.
Bisherige Untersuchungen zu den CO2-Emissionen des Personenverkehrs liefern meist nur Abschätzungen zu den gesamten Emissionen. Aussagen zu den individuellen Emissionen, also dem CO2-Fußabdruck bestimmter Bevölkerungsgruppen, sind bisher nicht umfassend erfolgt.
Für die Studie wurde zum einen das Emissionsberechnungsmodell TREMOD (Transport Emission Model) des UBA verwendet, zum anderen die Datensätze der Verkehrserhebung „Mobilität in Deutschland“ (MiD) des Bundesverkehrsministeriums.
Die vollständigen Ergebnisse finden Sie im UBA-TEXTE-Band 224/2020 „CO2-Fußabdrücke im Alltagsverkehr“.