Platin und Palladium

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Platin und Palladium
Quelle: Umweltbundesamt

Platin und Palladium sind Edelmetalle und zählen zu den so genannten Platingruppemetallen (PGM). Dank ihrer chemischen und physikalischen Eigenschaften spielen sie eine wichtige Rolle für funktionale Industrieanwendungen wie Katalysatoren und Hochtemperaturlegierungen. Weiterhin sind sie aufgrund ihres Wertes bedeutsam in der Schmuckherstellung und als Anlagegut.

Inhaltsverzeichnis

 

Hinweise zum Recycling

Aufgrund der besonderen Eigenschaften finden Platin und Palladium in unterschiedlichen Bereichen Anwendung. Beide werden in Automobil- und sonstigen Industriebereichen sowie in den Bereichen Elektronik, Schmuck, Investment, Medizin- und Dentaltechnik eingesetzt. Daraus ergeben sich jeweils besondere Herausforderungen der Erfassung und Aufbereitung, um die Stoffströme in die Raffination zu lenken. Platinabfälle im Schmuck- und Dentalbereich liegen meist stückig und relativ homogen vor. Sie werden im Recyclingprozess überwiegend nur umgeschmolzen. Platinabfälle aus Industrie- und Autokatalysatoren, aus der Glasindustrie und aus Elektroschrott liegen feiner verteilt vor und müssen zur Verwertung angereichert und raffiniert werden.

Das Recycling von Platin und Palladium aus industriellen Anwendungen findet auf einem sehr hohen Niveau statt. Die Gründe dafür sind die überschaubare Anzahl der Prozesse und Akteure sowie die bekannte Werthaltigkeit. Daher konnten sich über viele Jahre direkte und vertraglich geregelte Akteurskooperationen zwischen den Herstellern von Edelmetallkatalysatoren, den Raffinerien und den Scheideanstalten entwickeln. Größer sind die Verluste hingegen bei der Erfassung und auch Aufbereitung von platin- und palladiumhaltigen Elektro- und Elektronikschrotten.

 

Verwertung und Produktion in Deutschland

Die nachfolgenden Sankey-Diagramme geben einen Überblick über die im Projekt ReSek abgeschätzten Sekundärstoffströme von Platin und Palladium in Deutschland für das Jahr 2013. Hinterlegt sind in den Galerieboxen ebenfalls die Sankey-Darstellungen für 2007 und eine Fortschreibung der Entwicklung für 2015. Eine weiterführende Erklärung zu den Stoffströmen und Modellannahmen ist dem Projektbericht ReSek (FKZ 3714 93 330 0) zu entnehmen.

 

Stoffströme Platin

Platin
Platin
Quelle: Umweltbundesamt

Stoffströme der Verwertung von Platin in Deutschland

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  1. Abbildung 1: Stoffströme der Verwertung von Platin in Deutschland 2013
  2. Abbildung 2: Stoffströme der Verwertung von Platin in Deutschland 2015
  3. Abbildung 3: Stoffströme der Verwertung von Platin in Deutschland 2007
 

Palladium

Palladium
Palladium
Quelle: Umweltbundesamt
 

Stoffströme der Verwertung von Palladium in Deutschland

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  1. Abbildung 1: Stoffströme der Verwertung von Palladium in Deutschland 2013
  2. Abbildung 2: Stoffströme der Verwertung von Palladium in Deutschland 2015
  3. Abbildung 3: Stoffströme der Verwertung von Palladium in Deutschland 2007
 

Sekundärproduktion

Die folgenden Tabellen geben die Sekundärerzeugnisse von Platin und Palladium in Deutschland aus inländischen Platin- und Palladiumschrotten, die zur Bilanzierung berücksichtigten Substitutionsäquivalente sowie eine Zeitreihe der angenommenen Verwertungsmengen wieder.

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Verwertungseffekte

Aus den abgeschätzten Verwertungsmengen von Platin ergeben sich folgende Zeitreihen für die Indikatoren DIERec, DERec und ⁠KEA⁠-Saldo. Die entsprechenden Zeitreihen für Palladium sind in der Galeriebox ebenfalls hinterlegt.

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Datenquellen und Annahmen zur Ermittlung der Indikatoren

Im Folgenden werden die detaillierten Annahmen zur Bilanzierung und Berechnung der Indikatoren beschrieben.

Platin/Palladium Tabelle 4: Datenquellen
Platin/Palladium Tabelle 4: Datenquellen
Quelle: Umweltbundesamt platin_palladium_tabellen.xlsx
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