Hintergrund und Ziele
Das Projekt wird eine systematische Vergleichsprüfung und Evaluation von statistischen, dynamischen und statistisch-dynamischen "downscaling"-Methoden für die Erstellung von Szenarien über die Auftrittshäufigkeit von extremen Wetterereignissen durchführen. Dazu werden robuste Techniken identifiziert und angewandt, um Zukunftsszenarien über die Häufigkeit von Wetterextremen für europäische Fallstudien bis zum Ende des 21. Jahrhunderts zu produzieren.
Ziel ist die Identifizierung und Anwendung der besten und robustesten "downscaling"-Technik, um zuverlässige und plausible Zukunftsszenarien der Temperatur- und Niederschlagsextreme für europäische Regionen bereitzustellen.
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- europaweit
- Baden-Württemberg
- Bayern
- Hessen
- Nordrhein-Westfalen
- Rheinland-Pfalz
- Alb und nordbayerisches Hügelland
- Links- und rechtsrheinische Mittelgebirge
- Oberrheingraben
- Westdeutsche Tieflandsbucht
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
Vergleich von verschiedenen "downscaling"-Methoden und Anwendung dieser Methoden für die Entwicklung von Zukunftsszenarien unter Berücksichtigung der IPCC-Emissionsszenarien (SRES) A2 und B2.
- Hitzewellen
- Veränderte Niederschlagsmuster
- Starkniederschlag (inkl. Hagel, Schnee)
- Trockenheit
Indizes der Temperaturextreme wie Schwellenwerte für heiße Tage und kalte Nächte, Frosttage sowie längste Hitzewelle; Indizes der Niederschlagsextreme wie Starkregen-Schwellenwerte, größte 5-Tage Niederschlagssumme, durchschnittliche Niederschlagssumme eines Regentags, längste Trockenperiode, Starkniederschlagsanteil und -tage im Jahresverlauf; allgemeine Trends wie wärmere Klimakonditionen mit mehr Hitze- und weniger Kälteextreme sowie räumlich und saisonal variableren Niederschlägen
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
Betrachtet werden die Folgen aus einer veränderten Intensität der Temperatur- und Niederschlagsextremwerte.
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
- 2071–2100 (ferne Zukunft)
Wer war oder ist beteiligt?
gefördert im 5. Forschungsrahmenprogramm der EU, "Global change, climate and biodiversity within the Environment, Energy and Sustainable Development"
Climatic Research Unit, King's College London, Department of Geography (Großbritannien)
Kooperation mit insgesamt 12 Partnern: in Deutschland sind das Institut für Wasserbau der Universität Stuttgart (USTUTT-IWS) und die Fachhochschule für Technik in Stuttgart (FTS) beteiligt STARDEX ist Teil des Kooperationscluster der Projekte MICE und PRUDENCE, die zukünftige Veränderungen bei Extremereignissen als Reaktion auf die globale Erwärmung untersuchen.
King's College London, Department of Geography, Climate Research Unit
Strand
2LS London
UK-WC2R
United Kingdom