NeWater - New Approaches to Adaptive Water Management under Uncertainty

Zentrales Anliegen des Projekts ist die Untersuchung, wie ein Wechsel von den gegenwärtig vorherrschenden Wassermanagementpraktiken hin zu einem zukünftigen adaptiven Flusseinzugsgebietsmanagement erreicht werden kann. Ein solcher Wechsel verlangt nach hoch integrierten Managementkonzepten für Wasserressourcen. Hierfür sind im Projekt die folgenden Schlüsselelemente im Wassermanagement identifiziert worden: Governance, sektorale Integration, (großskalige) Analysemaßstäbe, Informationsmanagement, Infrastruktur, Finanzen und Risikominderung. Der Forschungsschwerpunkt liegt auf den Veränderungsprozessen dieser Elemente hin zu adaptiveren Praktiken im Rahmen eines Integrierten Wasserresourcen-Managements (IWRM). Der wesentliche Schwerpunkt der Forschungsaktivitäten des Projekts ist die Entwicklung von Konzepten und Instrumenten, welche eine integrierte Analyse leisten und Wandlungsprozesse im Wassermanagement fördern.
Das Hauptziel ist, den Wandel zu adaptiven Strategien für ein Integriertes Wasserressourcen-Management zu verstehen und zu fördern. Diese Strategien werden an die institutionellen, kulturellen, umweltbedingten und technologischen Bedingungen von Flusseinzugsgebieten angepasst. Ergebnisse werden in folgenden Schlüsselbereichen eines IWRM generiert:
Um die Rolle der Elemente in diesem Transformationsprozess besser analysieren zu können, ist ein integrierter konzeptioneller Rahmen für Management- und Veränderungsprozesse erarbeitet worden. Ein leitendes Prinzip war die gemeinsame Entwicklung und gemeinsame Anwendung von Wissen und Instrumenten, die ein adaptives Wassermanagement in den Flussgebiets-Fallstudien unterstützen. Es werden sieben Flusseinzugsgebiete (Amudarja, Elbe, Guadiana, Nil, Oranje, Rhein und Theiß) als Fallstudien ausgewählt, um die Verbindung zwischen praktischen Aktivitäten und Fortschritten in der thematischen Forschung und der Entwicklung von Instrumenten herzustellen. Die Ziele und Bedürfnisse Betroffener und Beteiligter (Stakeholder) im Wassermanagement werden in Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Partnern und anderen Experten eingehend erörtert. Das Projekt verbreitet seine Erfahrungen und Innovationen in Dialogen und Veröffentlichungen und fördert so die europäische Forschung im Bereich Wassermanagement sowie die Umsetzung der Wasserrahmenrichtlinie und die Ziele der EU-Wasserinitiative.
Berücksichtigung der Werte für den Klimawandel nach dem 3. Sachstandsbericht des IPCC (2001) sowie weitere Aspekte des globalen Wandels und Veränderungen in den Belastungen von Ökosystemen.
2100
Es werden die Folgen für das Abflussgeschehen und die Wasserqualität von Flusseinzugsgebieten untersucht.
Es wird die Vulnerabilität von Flusseinzugsgebieten betrachtet. Die entwickelten Strategien für ein IWRM berücksichtigten die sozio-ökologische Vulnerabilität (Anfälligkeit) und die adaptive Kapazität (Anpassungsfähigkeit) der einzelnen Flusseinzugsgebiete. Ein adaptives Management kann dazu beitragen, die Anpassungskapazität von Flusseinzugsgebieten zu erhöhen und die Vulnerabilität zu verringern. Dazu wird eine Vulnerabilitätsmatrix erstellt, in der klimatische, umweltbedingte und sozioökonomische Belastungstypen und zugehörige Expositionseinheiten wie natürliche Ressourcen (Flussökosysteme), ökonomische Infrastruktur (Elektrizitätswerke, privates Anlagevermögen) und betroffene Akteure sowie natürliche und gesellschaftliche Anpassungskapazität verbunden werden.
Durch die Bewertung der Vulnerabilität und Resilienz von Flusseinzugsgebieten soll die Fähigkeit des Wassermanagementsystems, mit den Unsicherheiten des Klimawandels umzugehen, verbessert werden. Integriertes Wassermanagement dient der Reduzierung der Vulnerabilität und der Erhöhung der Anpassungskapazität.
Die Entwicklung und Implementierung eines integrierten Wasserressourcenmanagements hat folgende Ziele:
Die Synthese der Ergebnisse des Projekts hat u.a. folgende Produkte erbracht:
6. Forschungsrahmenprogramm der EU, thematische Priorität "Global Change and Ecosystems"
Institut für Umweltsystemforschung (USF), Universität Osnabrück
insgesamt 39 Partner aus 15 Ländern; deutsche Partner:
Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung, Universität Kassel;
Ecologic - Institut für internationale und europäische Umweltpolitik;
Max Planck Institut für Meteorologie, Hamburg;
Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung;
secoon Ingenieure GmbH; Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung (UFZ);
Zentrum für Entwicklungsforschung (ZEF), Universität Bonn
Universität Osnabrück, Institut für Umweltsystemforschung (USF)
Barbarastr. 12
D-49069 Osnabrück
Deutschland