Hintergrund und Ziele
Baltadapt entwickelt eine Klimaanpassungsstrategie für die Ostseeregion, die die Marine- und Küstenumwelt betrachtet und Klimawandelanpassung einheitlich für die ganze Region gestalten will. Das Projekt kann eine solche Strategie nicht selbst umsetzen, will jedoch ihre Vorbereitung sicherstellen und den Weg zu ihrer Verabschiedung bereiten.
Ziele:
- Verbesserte Wissensbasis: Wissensmaklerprozess zwischen politischen Entscheidungsträgern und Wissenschaftlern, der zu einer verbesserten institutionellen Kapazität führt. Das Informationsportal "Baltic Window", das alle verfügbaren Informationen zu Klimawandel im Ostseeraum enthält, soll zentraler Informationspunkt für Entscheidungsträger des Ostseeraums sein.
- Aktionsplan: Basis für die Umsetzung der Anpassungsstrategie der Ostseeregion an den Klimawandel und Beeinflussung der Verfahren, Programme und Regularien. Zusammen mit dem Aktionsplan werden Empfehlungen zu Finanzierungen für Initiativen zur Anpassung an den Klimawandel unterstützen.
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- Dänemark
- Deutschland
- Estland
- Finnland
- Lettland
- Litauen
- Schweden
- Mecklenburg-Vorpommern
- Schleswig-Holstein
- Küste
Ostseeküste und marine Bereiche der Ostsee
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
Es werden numerische Modelle einbezogen und Globale (GCMs) sowie Regionale Klimamodelle (RCMs) verwendet.
Alle Informationen über den möglichen Klimawandel sind in der sog. "Baltadapt Climate Info"-Serie zusammengefasst (insg. 14 Ausgaben). Jede Ausgabe betrachtet einen Klimaparamter und die möglichen Wirkungen.
- Flusshochwasser
- Veränderte Niederschlagsmuster
- Höhere mittlere Temperaturen
- Meeresspiegelanstieg und Sturmfluten
Wassertemperatur, Extremwetterereignisse, Wellenhöhe, Strömungsgeschwindigkeit, Salzgehalt, Sauerstoffgehalt, Abfluss
bis 2100
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
Die Auswirkungen des Klimawandels in der Ostseeregion zeigen sich in Menge und Art der Ablagerung von Nährstoffen, höheren Temperaturen auf Land und See und einem Anstieg des Meeresspiegels. Die daraus resultierenden Veränderungen können die Stabilität des Ökosystems Ostsee gefährden und das Risiko von Naturkatastrophen erhöhen.
Alle Informationen über die möglichen Klimawirkungen sind in der sog. "Baltadapt Climate Info"-Serie zusammengefasst (insg. 14 Ausgaben). Jede Ausgabe betrachtet einen Klimaparamter und die möglichen Wirkungen.
Describe here, which approach for the vulnerability analysis, risks and/or chances is/was used within your project and which results emerged from it or are expected
Es wird eine integrierte, transnationale Erfassung vorhandener und entstehender Vulnerabilitäten erstellt. Dazu gehört die Analyse der Sensitivität und der Anpassungskapazität.
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
Das Projekt wird eine Anpassungsstrategie an den Klimawandel für die gesamte Ostseeregion entwickeln. Diese transnationale Strategie wird sich auf das Meer als solches und die Küstenlinie konzentrieren. In dem Projekt sollen die Grundlagen zur Einführung einer Anpassungsstrategie an den Klimawandel für den gesamten Ostseeraum bereitgestellt werden.
Gemeinsam mit dem Aktionsplan sollen Empfehlungen für Fördermechanismen zur Finanzierung von Anpassungsstrategien an den Klimawandel gegeben werden. Der Aktionsplan soll nicht ein autonomes Programm bilden sondern in zukünftige politische Ziele, Leitlinien oder Programme vorhandener Initiativen der Region integriert werden.
Ein zentrales Produkt ist das Informationsportal "Baltic Window": es stellt alle verfügbaren Information über Anpassung an den Klimawandel in der Ostseeregion zusammen und dient so als Informationquelle für regionale Entscheidungsträger.
- 2071–2100 (ferne Zukunft)
Wer war oder ist beteiligt?
EU: INTERREG-Baltic Sea Region Programme (2007–2013)
Danish Meteorological Institute (Dänemark)
National Environmental Research Institute – Denmark;
Federal Ministry for the Environment, Nature Conservation and Nuclear Safety – Germany;
German Environment Agency (UBA) – Germany;
Leibniz Institute for Baltic Sea Research Warnemünde – Germany;
University of Latvia – Latvia;
Baltic Environmental Forum (BEF) Lithuania – Lithuania;
Finnish Environment Institute (SYKE) – Finland;
Swedish Meteorological and Hydrological Institute (SMHI) – Sweden;
University of Tartu, Estonian Marine Institute – Estonia;
The Secretariat of the Council of the Baltic Sea States – Sweden;
Danish Meteorological Institute
Lyngbyvej 100
DK-2100 Kopenhagen