Nährstoffe können über Flüsse und Direkteinleiter in die Ostsee eingetragen werden. Über deutsche Flüsse gelangten im Jahr 2022 ca. 16.000 t Stickstoff und ca. 520 t Phosphor in die Ostsee. Weitere 780 t Stickstoff und 26 t Phosphor trugen Kläranlagen und Industrieanlagen als Direkteinleiter bei. weiterlesen
Wie geht es der Umwelt?
Nährstoffeinträge über Flüsse und Direkteinleiter in die Ostsee
Nährstoffkonzentrationen in Fließgewässern
Die Stickstoff- und Phosphorkonzentrationen in den Flüssen und Bächen haben sich seit 1995 insbesondere durch den Ausbau der Kläranlagen deutlich verringert. Sie sind jedoch in vielen Gewässern nach wie vor zu hoch und beeinflussen die Wasserqualität und damit auch die im Wasser lebenden Tiere und Pflanzen. weiterlesen
Luft
Reaktiver Stickstoff in der Umwelt
Elementarer Stickstoff (N2) besteht aus zwei Stickstoffatomen, die eine sehr starke Bindung miteinander koppelt. Daher ist elementarer Stickstoff kaum reaktiv und kann von den meisten Lebewesen nicht genutzt werden. Im Unterschied dazu geht reaktiver Stickstoff vielfältige Bindungen mit organischen und anorganischen Stoffen ein; er ist für alle Lebensprozesse von grundlegender Bedeutung. Die Verfü… weiterlesen
Wasser
Nährstoffe
Für Algen und andere Wasserpflanzen sind Stickstoff und Phosphor die wesentlichen Nährstoffe für das Wachstum. Zu hohe Konzentrationen dieser Nährstoffe führen zu einem übermäßigen Wachstum (Eutrophierung). Die Fließgewässer transportieren den Stickstoff und Phosphor bis in die Meere. weiterlesen
Luft
Ammoniak
Ammoniak ist eine gasförmige Verbindung des Stickstoffs. Freigesetztes Ammoniak breitet sich in der Luft aus, reagiert mit anderen Luftschadstoffen und bildet Feinstaub. Ammoniak selbst und die in der Luft gebildeten Feinstaubpartikel gefährden die menschliche Gesundheit und schädigen Pflanzen und Ökosysteme. Der Hauptteil des Ammoniaks wird in der landwirtschaftlichen Produktion freigesetzt. weiterlesen
Boden | Fläche
Stickstoff
Stickstoff ist ein unentbehrlicher Nährstoff für alle Lebewesen. Der Einsatz mineralischer und organischer Stickstoffdünger zur Steigerung von Erträgen ist daher gängige Praxis in der Landwirtschaft. Entscheidend ist der sorgsame und bedarfsgerechte Einsatz. Stickstoffüberschüsse können Wasser- und Land-Ökosysteme belasten sowie Klima, Luftqualität und die Biodiversität beeinträchtigen. weiterlesen
Umwelt-Indikator
Indikator: Eutrophierung von Nord- und Ostsee durch Stickstoff
Deutschland hat sich verpflichtet, zur Erreichung der Ziele des Meeresschutzes maximale Konzentrationen für Stickstoff am Übergangspunkt limnisch-marin (Binnengewässer/Meer) einzuhalten.Im Mittel aller Flüsse werden diese Zielkonzentrationen für die Nordsee bereits eingehalten, aber für die Ostsee noch überschritten.Einige der Nord- und Ostseezuflüsse weisen noch sehr hohe Konzentrationen auf.Für… weiterlesen
Welche Folgen hat das?
Bioindikation von Luftverunreinigungen
Aus der chemischen Analyse von Moosen lassen sich Rückschlüsse auf die atmosphärische Schadstoffbelastung ziehen (Biomonitoring). Seit 1990 nahm die Belastung durch die meisten Metalle flächendeckend deutlich ab. Für Stickstoff ist gegenüber 2005 keine Entlastung festzustellen. Bei der Erhebung 2015/16 (keine aktuelleren Daten) fanden erstmals auch Untersuchungen zu organischen Schadstoffen statt. weiterlesen