In die im Gebirge erzeugten Risse werden mit den Frackingflüssigkeiten Stützmittel eingebracht, sogenannte Proppants, z.B. Quarzsand oder keramische Partikel. Sie halten die Risse gegen den Gebirgsdruck offen und sorgen dafür, dass die geschaffenen Wegsamkeiten auch in der Förderphase erhalten und damit dauerhaft bessere Fließbedingungen für das Erdgas bestehen bleiben. Weitere dem Frackflüssigkeiten zugesetzte Additive haben u.a. den Zweck, den Transport des Stützmittels in die Risse zu gewährleisten, Ablagerungen, mikrobiologischen Bewuchs, die Bildung von Schwefelwasserstoff und ein Quellen der Tonminerale im Fracking-Horizont zu verhindern, Korrosion zu vermeiden und die Reibung der Frackingflüssigkeit bei hoher Pumpleistung zu minimieren. Bei den bislang in Deutschland durchgeführten Fracking-Operationen wurden unterschiedliche Mengen von Frackflüssigkeit und Zusätzen pro Bohrung eingesetzt. Rechnet man alle Anwendungen zusammen, so wurden Frackflüssigkeiten mit einem Volumen von unter 100 m³ bis über 12.000 m³ Wasser verpresst und dabeizwischen 2,6 t und 275 t Additive und bis zu 1.500 t Stützmittel verwendet.
Wird der Druck auf die erdgasführende Formation zum Ende der Fracking-Operation verringert, strömt in der Regel nur ein Teil der eingepressten Fracking-Flüssigkeit – zusammen mit Formationswässern und dem der Bohrung zuströmenden Erdgas – im sogenannten Flowback wieder zurück an die Erdoberfläche. Diese zurückgeförderten Flowback-Volumina variieren stark.