Die Bestimmung von Stoffgehalten in Moosen in einem verhältnismäßig engen Beobachtungsnetz dient dazu, die räumliche Verteilung atmosphärischer Schadstoffbelastungen zu erkennen (Biomonitoring). Die Erhebungen des Moosmonitoring in Deutschland fließen in das Europäische Moosmonitoringprogramm ein, das durch eine Arbeitsgruppe unter der Genfer Luftreinhaltekonvention (ICP Vegetation, Convention on Long-range Transboundary Air Pollution) koordiniert wird. In Deutschland nahm die Belastung durch Schwermetalle mit Ausnahme von Quecksilber im Zeitraum 1990 bis 2016 flächendeckend deutlich ab. Für Stickstoff ist gegenüber dem Jahr der ersten Untersuchung (2005) keine Entlastung festzustellen. Eine Pilotstudie belegt die grundsätzliche Eignung der Moose als Bioindikatoren für organische Schadstoffen. Darüber hinaus wurden in dem Forschungsvorhaben die Methoden für die räumliche Optimierung des Beobachtungsnetzes, die Erhebung von Metadaten sowie die geostatistische Auswertung der Ergebnisse der Erhebung weiterentwickelt.
Luft
Nutzung von Bioindikationsmethoden zur Bestimmung und Regionalisierung von Schadstoffeinträgen für eine Abschätzung des atmosphärischen Beitrags zu aktuellen Belastungen von Ökosystemen
Reihe
Texte | 91/2019
Seitenzahl
189
Erscheinungsjahr
Autor(en)
Prof. Dr. Winfried Schröder, Dr.-Ing. Stefan Nickel, Barbara Völksen, Dr. Annekatrin Dreyer, Dr. Werner Wosniok
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Sprache
Deutsch
Forschungskennzahl
3715 63 212 0
Verlag
Umweltbundesamt
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