Das UBA koordiniert seit über 40 Jahren die Umweltprobenbank des Bundes, ein Archiv für Umwelt- und Humanproben. Der besondere Wert der Umweltprobenbank liegt in der Langzeitlagerung der Proben bei ultratiefen Temperaturen (- 140°C). Das ist so kalt, dass alle biologischen und chemischen Prozesse stoppen und sich die Proben nicht mehr verändern. Wenn Umweltfachleute dann die historischen Proben aus dem Archiv mit modernen Methoden untersuchen, kommen besonders aussagekräftige Trends erkennen zustande - so auch für PFAS.
Die PFAS Daten stammen vorwiegend von Pflanzen und Tieren aus den Meeren, Binnengewässern und terrestrischen Ökosystemen. Die Ergebnisse können sich Interessierte direkt auf der Webseite der Umweltprobenbank anschauen. Dort finden sich Daten für rund vierzig, vorwiegend perfluorierte Verbindungen. Sie zeigen beispielsweise, dass die langkettigen perfluorierten Verbindungen in Regenwürmern, Bäumen und Rehlebern zurückgehen, dafür aber die kurzkettigen perfluorierten Varianten zunehmen.
Zusätzlich untersuchen Fachleute der Umweltprobenbank die Gewässer- und Bodenproben mit speziellen “summarischen“ Methoden, die das Ausmaß der Umweltbelastung mit PFAS-Ersatzstoffen und Vorläuferverbindungen erfassen. So genannte Non-Target Screening Methoden helfen dabei, bislang unbekannte PFAS zu erkennen. Weitere Informationen zu den Studien der Umweltprobenbank, den recherchierbaren Daten sowie einschlägigen Veröffentlichungen sind auf der Webseite der Umweltprobenbank zu finden