Luft-Wasser-Wärmepumpe für Einfamilienhaus aus 2015
Der Wechsel von einer Gas-Brennwerttherme auf eine Wärmepumpe wurde aus Überzeugung und als Reaktion auf die geopolitischen Entwicklungen vorgenommen. Die Umstellung dauerte nur zwei Tage lang.
Der Wechsel von einer Gas-Brennwerttherme auf eine Wärmepumpe wurde aus Überzeugung und als Reaktion auf die geopolitischen Entwicklungen vorgenommen. Die Umstellung dauerte nur zwei Tage lang.
Unser Einfamilienhaus aus dem Jahr 2015 erfüllt den KfW-70-Standard. Es handelt sich um einen langgestreckten Klinkerbau mit einer Wohnfläche von 200 m² und einer Grundfläche von 10 x 14 m. Ursprünglich wurde das Haus mit einer Gas-Brennwerttherme beheizt, die effizient und störungsfrei lief.
Mit Beginn des Ukraine-Krieges und dem damit einhergehenden Wunsch, kein Gas mehr zu nutzen, beschlossen wir, die Heizungsumrüstung früher als geplant durchzuführen.
Als Ingenieur bereitete ich die Umrüstung eigenständig vor. Die Umsetzung erfolgte wie folgt:
• Installation eines Monoblock-Geräts auf einem Gestell aus Aluminiumprofilen mit Punktfundamenten.
• Verbindung der Innen- und Außeneinheit über eine Kernlochbohrung.
• Ableitung des Kondensats an die Regenwasserversickerung.
Durch eine gründliche Planung konnte die Installation reibungslos und in kurzer Zeit abgeschlossen werden.
Die Zusammenarbeit mit dem Handwerker meines Vertrauens, einem erfahrenen Installateur, war ein entscheidender Erfolgsfaktor. Die tatsächliche Jahresarbeitszahl von 4,7 übertraf die ursprünglichen Berechnungen, selbst bei einem hohen Warmwasserverbrauch.
Die Wärmepumpe bietet zudem eine Kühlfunktion, die sich im Sommer als besonders angenehm erweist. Herausforderungen bestehen weiterhin bei der Integration in bestehende PV-Anlagen. Die Schnittstellen zwischen Wärmepumpe und PV-Anlage müssen oft eigenständig angepasst werden, da Solarteure und Heizungsbauer diesen Bereich oft nicht übernehmen.
• Der Schlüssel zum Erfolg ist ein guter Installateur. Wenn man den hat, sollte man die Wärmepumpe nehmen, mit der er am besten vertraut ist.
• Die großzügigen Förderprogramme treiben zwar die Preise, dennoch sind kostengünstige Lösungen möglich. Die Gesamtkosten der Umrüstung betrugen hier 15.000 €.