Aufnahme von PFAS in Pflanzen
Aus den Böden können PFAS in das Grundwasser ausgewaschen, von Pflanzen aufgenommen und so in die Nahrungsketten eingetragen werden. Dies gilt ebenfalls für Beregnungswasser.
Aus den Böden können PFAS in das Grundwasser ausgewaschen, von Pflanzen aufgenommen und so in die Nahrungsketten eingetragen werden. Dies gilt ebenfalls für Beregnungswasser.
Pflanzen können Per- und polyfluorierte Alkylverbindungen (PFAS) aus dem Boden oder aus der Bodenlösung mit dem Wasser über ihre Wurzeln aufnehmen. Folgende Übergänge sind möglich: (optional in Klammern):
Die Aufnahme der Stoffe aus der Luft ist ebenfalls möglich, wurde jedoch bislang kaum erforscht. Der Transfer von PFAS in Pflanzen ist unterschiedlich. Kurzkettige PFAS werden vorrangig in wasserreiche Pflanzenteile transportiert, während langkettige PFAS sich eher in den Wurzeln anreichern.
Die Aufnahme und Anreicherung in Pflanzen hängt von
Zur Aufnahme von PFAS in Pflanzen existieren bislang kaum wissenschaftliche Veröffentlichungen. In Baden-Württemberg (Nordbaden/Rastatt) wurden Untersuchungen zur Aufnahme von PFAS in Pflanzen durchgeführt. Dort reicherten sich die kurzkettigen PFAS in Winterweizen und Wintertriticale an. Auch Maispflanzen können PFAS aufnehmen, werden jedoch nicht in die Maiskörner verlagert.
Um zu verhindern, dass PFAS-haltige Pflanzen, Früchte oder Wurzeln als Nahrungsmittel vermarktet werden, hat sich ein Vorerntemonitoring bewährt, das durch die Behörden in belasteten Gebieten angeordnet werden kann.
Den Transfer von PFAS aus Böden in Nutzpflanzen lässt das Umweltbundesamt in der Studie „Erarbeitung von fachlichen Grundlagen für die Ableitung von Bewertungsmaßstäben für weitere bodenrelevante, bisher nicht in der BBodSchV enthaltenen Schadstoffen und Schadstoffgruppen in Böden (Schwerpunkt PFAS) im Wirkungspfad Boden-Pflanze“ untersuchen (FKZ 3718 74 210 0, Laufzeit 2018 – 2021).