VIDEO #13: Urbane Logistik bedarf mehr als einer Antriebswende

UBA Güterverkehrskolloquium #13: Urbane Logistik bedarf mehr als einer Antriebswende

UBA Güterverkehrskolloquium #13: Urbane Logistik bedarf mehr als einer Antriebswende

Urbane Logistik bedarf mehr als einer Antriebswende, Kerstin Wendt-Heinrich (Logistik-Initiative Hamburg e. V.)

UBA Güterverkehrskolloquium #13 | Urbane Logistik bedarf mehr als einer Antriebswende

Urbane Logistik ist nicht nur grundlegend für die Versorgung in der Stadt, sondern auch für die Lebensqualität ihrer Bewohner. Die für die Versorgung der Innenstädte notwendige Gütermobilität, zu der auch der enorm gewachsene E-Commerce zählt, hat aber auch negative Auswirkungen wie Lärm, Luftschadstoffe, Staus und hoher Parkdruck. In vielen deutschen Städten wird versucht mit neuen Ansätzen diese negativen Folgen zu reduzieren. Oft sind es aber nur einzelne Bausteine, die betrachtet werden. Ein Gesamtkonzept für die Urbane Logistik fehlt hier.

Hamburg hat sich sowohl Klimaziele als auch Ziele für die städtischen KEP-Verkehre und die City-Logistik gesetzt. Diese sollen durch alternative Transportkonzepte, Innovationen und Zusammenarbeit erreicht werden.

Seitdem im Oktober 2021 die Ziele des Hamburger Senats für den Letzte Meile KEP-Verkehr in der Drucksache „Urbane Logistik Hamburg – Strategie für die Letzte Meile“ verabschiedet sind, gibt es einen klaren Rahmen, was in der Stadt Hamburg bis 2030 erreicht werden soll. Die Reduktion der CO2-Emissionen um 40 % (verglichen mit 2017) ist zentral. Um dies zu erfüllen, sieht die Letzte Meile-Strategie vor, die Kooperation zwischen Logistikunternehmen und der Stadt zu stärken und ein Netzwerk der auf der Letzten Meile Agierenden aufzubauen, um die Ziele gemeinsam zu erreichen. Konkrete Teilziele sind formuliert für die Bereiche:

  • „Alternative Transportmittel, z.  Lastenräder ausgehend von Micro-Hubs“,
  • „Pick-Up Points (Paketstationen)“,
  • Emissionsfreie Belieferung,
  • Senkung der Verkehrsbelastung

Die Stadt Hamburg hat erkannt, dass es einen zentralen Kümmerer bedarf, um die einzelnen Bausteine sinnvoll zusammenzuführen und die Einzelinteressen der Unternehmen zu einem gemeinsamen, einem kooperativen Weg zusammenzuführen. Daher fördert die Freie und Hansestadt Hamburg seit Ende 2022 die in der Logistik-Initiative angesiedelte neue „Anlaufstelle Urbane Logistik“. Die Logistik-Initiative als Public-Private-Partnership mit mehr als 500 Mitgliedsunternehmen und -institutionen der Logistik-Branche aus der Metropolregion Hamburg, kann somit die angestrebte Vernetzung ermöglichen.

Sowohl die Stadt Hamburg, die Logistik-Initiative, als auch ansässige Logistikunternehmen setzen (Förder-)Projekte zur Neugestaltung und für eine klimafreundlichere City-Logistik um. Besonders im Fokus stehen hier Paketauslieferungen mit Lastenrädern und ausgehend von städtischen Mikro-Hubs, das Testen neuer Belieferungswege über das Fluss- und Kanalsystem der Stadt, der Ausbau und die Weiterentwicklung von Lieferzonen sowie die Elektrifizierung der Lieferflotten durch Logistik- und KEP-Dienstleister. Um die Letzte Meile in der Urbanen Logistik stadtverträglicher zu gestalten, müssen die unterschiedlichen Anforderungen der ⁠Stakeholder⁠ einbezogen und kooperative Modelle erarbeitet werden, nur so kann ein wirtschaftlich tragfähiges Gesamtkonzept erreicht werden.

Download: Diese Kurzvorstellung als PDF

Das Bild zeigt von der Logistik-Initiative Hamburg e. V.
Kerstin Wendt-Heinrich, Logistik-Initiative Hamburg e. V.
Quelle: Logistik-Initiative Hamburg e.V.
Teilen:
Artikel:
Drucken
Schlagworte:
 UBA Forum mobil und nachhaltig  Güterverkehr