Zementwerk will Quecksilber-Ausstoß erheblich senken

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Das Umweltinnovationsprogramm will zeigen, dass Zementherstellung mit weniger Umweltbelastung geht.
Quelle: SCHWENK Zement KG

Es soll ein Meilenstein in der Geschichte der Zementindustrie werden: Mit Hilfe des Umweltinnovationsprogramms will ein Werk der SCHWENK Zement KG in Baden-Württemberg den Ausstoß von Schadstoffen erheblich senken.

Neben der Minderung der Stickoxid-Emissionen betrifft dies besonders die organischen Abgaskomponenten, Kohlenmonoxid und die Quecksilberemissionen, für die es bisher keine oder nur eingeschränkte Minderungsmöglichkeiten gibt. Dazu soll eine thermische Nachverbrennung mit integrierter katalytischer Entstickung errichtet werden. Erstmalig soll zudem das Quecksilber dauerhaft aus dem Produktionskreislauf und der Umwelt ausgeschleust werden. Dies ist jedoch nicht alles: Mit Abgasen aus dem Drehrohrofen des Zementwerks soll Klärschlamm getrocknet werden, um im Werk als Brenn- und Rohstoff eingesetzt zu werden. Abwärme aus dem Produktionsprozess wird für den Betrieb der neuen Emissionsminderungstechnik genutzt und spart so Energie. Das Projekt läuft bis Mitte 2020 und wird von einem projektbegleitenden Gremium unterstützt, in dem der Betreiber, das ⁠UBA⁠, ein Messinstitut, der Verein Deutscher Zementwerke e.V., wissenschaftliche Einrichtungen und die zuständigen Behörden vertreten sind.

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