Hintergrund und Ziele
Im Rahmen von MEDROPLAN werden Leitfäden entwickelt, die einen integrativen Ansatz zur Bewältigung von Dürren enthalten. In ihnen werden Ansätze eines Risikomanagements vorgestellt, um die Folgen von Dürre für die Bevölkerung so weit wie möglich zu minimieren. Die Leitfäden werden in sechs Sprachen übersetzt.
Wasserressourcen in semiariden Ländern und besonders in der mediterranen Region sind knapp und ihre jährliche Verfügbarkeit ist schwer vorherzusagen. Die begrenzten Wasserressourcen, der steigende Bedarf durch Bevölkerungswachstum und höherem Lebensstandard verursacht Wassermanagementprobleme selbst ohne Dürreereignisse. Dürren als wiederkehrende Erscheinungen jeden Klimas, gepaart mit Wasserknappheit haben dramatische Effekte auf die Wirtschaft und die Umwelt in mediterranen Ländern sowie für die Bevölkerung selbst. In vielen Fällen wird heute auf eine Dürre erst dann mit teuren Maßnahmen reagiert, wenn der Handlungsdruck sehr groß ist. Effiziente und vorausschauende Strukturen und Pläne zur Bewältigung von Dürren sind meist nicht vorhanden.
Ziel des Projekts
ist die Entwicklung von Bereitschaftsplänen für Dürre sowie die Etablierung eines Netwerks zur Dürrebereitschaft in den Mittelmeerländern (Zypern, Griechenland, Italien, Marokko, Spanien, Tunesien)
Laufzeit
bisUntersuchungsregion/-raum
- Griechenland
- Italien
- Spanien
- Zypern
Mittelmeer, Nordafrika
Schritte im Prozess zur Anpassung an den Klimawandel
Schritt 1: Klimawandel verstehen und beschreiben
kein Klimaszenrio erstellt:
es werden meteorologische und hydrologische Indikatoren zur Beschreibung von Dürren identifiziert sowie räumliche und zeitliche Charakteristika von Dürreperioden beschrieben.
- Trockenheit
- kurzfristig = die nächsten Jahre/Jahrzehnte
Schritt 2a: Risiken erkennen und bewerten (Klimafolgen/-wirkungen)
es werden die Risiken von Dürren analysiert
Describe here, which approach for the vulnerability analysis, risks and/or chances is/was used within your project and which results emerged from it or are expected
Im Rahmen von MEDROPLAN wird die Vulnerabilität gegenüber Dürren von Zypern, Griechenland, Italien, Marokko, Spanien und Tunesien betrachtet. Dürren haben - wie andere Naturgefahren auch - eine natürliche und eine soziale Komponente. Das mit einer Dürre verbundene Risiko einer Region ist das Produkt der Exposition und der gesellschaftlichen Verwundbarkeit gegenüber einem solchen Ereignis. Vulnerabilität wird dabei durch soziale Faktoren bestimmt, wie z.B. Bevölkerungswachstum/-wanderung, demografischen Charakteristika, Regierungshandeln/-politiken, Umweltbewusstsein, Wassernutzungsarten/-trends, soziales Verhalten und Wasserverfügbarkeit.
Schritt 3: Maßnahmen entwickeln und vergleichen
Als Anpassungsmaßnahmen werden Pläne/Leitfäden entwickelt, die helfen mit Dürren und Wasserknappheit umzugehen (sog. "Drought Management Guidelines"). Außerdem werden Risikomanagementansätze zur Vermeidung von Dürrefolgen betrachtet. Ein Netzwerk wird organisiert, welches die Vorbereitung auf Dürren in den betroffenen Ländern unterstützt (sog. Drought Preparedness Network).
Wer war oder ist beteiligt?
Teilfinanziert durch das EuropeAid Co-operation Office der Europäischen Komission unter dem MEDAWATER-Programm
Mediterranean Agronomic Institute of Zaragoza and Universidad Politécnica de Madrid, Spain
Mediterranean Agronomic Institute of Zaragoza (CIHEAM-IAMZ), Universidad Politécnica de Madrid (UPM), University of Cyprus, Department of Mathematics and Statistics National Technical University of Athens, University of Catania, Department of Civil and Environmental Engineering, Institut Agronomique et Véterinaire Hassan II, Canal de Isabel II, Confederación Hidrográfica del Tajo, Fundación Ecología y Desarrollo, Ministère de l'Agriculture, de l'Environnement et des Ressources Hydrauliques, Direction Générale des Barrages et des Grands Travaux Hydrauliques (DGBGTH)
Technical University of Madrid (UPM)
Department of Agricultural Economics
Avenida de la Complutense s/n
28040 Madrid